Quelle: TeleBärn, Sendung vom 11. Januar 2023
In der Schweiz fehlen momentan die Medikamente. Wegen der hohen Nachfrage sind vor allem schmerzstillende und fiebersenkende Medikamente knapp. Besonders betroffen sind Kinder, welche noch keine Tabletten schlucken können und auf Sirup angewiesen sind. Die Reserven in den Apotheken reichen nicht mehr lange. Das bereitet Louise Casty, der Inhaberin der Steinhölzli Apotheke, Sorgen.
Bei Lieferengpässen hat das BAG eine Lösung: Apotheken dürfen selber Sirupe herstellen. Die Krankenkassen sollen die Kosten für diese übernehmen. Trotzdem bleiben einige Hürden bestehen. So gibt es bei den Grundstoffen, die es für die Produktion braucht, ebenfalls Engpässe.
Auch in der Steinhölzli Apotheke in Bern startet bald die Eigenproduktion. Doch ganz so einfach ist es nicht. Der Reinheitsgrad und die Dosierung müssen stimmen. «Wir können nicht plötzlich eine riesige Produktion aus dem Boden stampfen», sagt Casty dazu. Trotz des Alltagtrubels im Geschäft ist die Apothekerin darum bemüht, Sirup herzustellen. «Es kann ja nicht sein, dass die kleinen Kinder keine passenden Medikamente gegen Fieber und Schmerzen mehr haben.»
(ade)