Endometriose ist eine Erkrankung der Gebärmutterschleimhaut. Typische Symptome sind starke Unterleibsschmerzen und verminderte Fruchtbarkeit. Rund ein Viertel der Frauen, die nicht schwanger werden, leiden unter Endometriose.
Kranke Zellen im Bauchraum
Bei der Erkrankung siedeln sich Zellen der Gebärmutterschleimhaut ausserhalb der Gebärmutter an, so etwa im Bauchraum. Auch der Darm oder die Lunge können davon betroffen sein. Wie dies geschieht, ist noch nicht in allen Details geklärt.
Nun könnte eine wissenschaftliche Studie, an der das Berner Inselspital massgeblich beteiligt war, zur Entwicklung eines schnellen Endometriose-Tests führen. In der Studie wurden Gewebeproben der Gebärmutterschleimhaut von Frauen mit und ohne Endometriose analysiert.
Bindegewebszellen identifiziert
Dabei ist es den Forschern gelungen, eine Untergruppe von Zellen zu identifizieren, die vorwiegend in der Gebärmutterschleimhaut von Frauen mit Endometriose vorkommt, nicht aber bei Frauen ohne diese Erkrankung.
Mit diesen Zellen hätten die Forscher nun einen Anhaltspunkt, um gesunde von kranken Patientinnen zu unterscheiden. Als nächsten Schritt planen die Forscherinnen und Forscher, mit über tausend Patientinnen ihre Erkenntnisse zu validieren.
(sda/raw)