«Störende Akteure»

Bieler Organisationen treten aus Reflexionsgruppe aus

· Online seit 28.09.2022, 18:58 Uhr
Aufregung in Biel: Die Wirtschaftsverbände und der TCS treten geschlossen aus der Reflexionsgruppe zur Bieler Westumfahrung aus. Eine Zusammenarbeit sei aktuell nicht möglich.
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Die Organisationen gaben den Austritt am Mittwoch in einer gemeinsamen Medienmitteilung bekannt. Die Reflexionsgruppe sucht nach dem Aus des Westast-Projekts nach Alternativen. «In der Reflexionsgruppe sollte es darum gehen, den Dialogprozess gemeinsam mitzutragen», sagt Cécile Wendling vom Vorstand HIV Biel-Seeland/Berner Jura. «Bei gewissen Akteuren ist das jedoch nicht der Fall. Darum stimmt es für uns nicht, in diesem Rahmen gemeinsam weiterzuarbeiten.»

«Destruktive Kräfte»

Das Komitee «Westast so nicht» sei eine der Gruppen, die den Diskurs torpediere und eine Zusammenarbeit erschwere, meint Wendling. In der Mitteilung wird ausserdem von einzelnen destruktiven Kräften gesprochen, die Spielregeln missachten würden. Der «Aufruf, eine dem Arbeitsprozess würdige Gesprächskultur des Respektes zu pflegen», habe kein Gehör gefunden.

An Mitarbeit interessiert

Die Organisationen seien weiterhin bereit, sich in Zukunft einzubringen und den Kompromiss weiterhin mitzutragen. Dies bedinge aber ein Überdenken der Rahmenbedingungen und der Zusammensetzung der Reflexionsgruppe. «Wir warten darauf, dass man den Rahmen überdenkt, damit wir uns auf eine nachhaltige Stadt- und Verkehrsentwicklung konzentrieren können», fügt Cécile Wendling hinzu.

(raw)

veröffentlicht: 28. September 2022 18:58
aktualisiert: 28. September 2022 18:58
Quelle: BärnToday

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