«Der Tod ist so nah bei uns»
Quelle: TeleBärn
Seit September dieses Jahres gehen viele Leute im Iran auf die Strasse und protestieren gegen das Regime. Der Auslöser war der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini, die von der islamischen Sittenpolizei festgenommen und misshandelt worden war, weil sie ihr Kopftuch angeblich nicht richtig getragen hatte.
Die Iranerin Behnaz Götz lebt seit zehn Jahren in Bern und erzählt, wie es ihr als gebürtige Iranerin momentan geht. «Ich habe mir vorgestellt, wie es meiner Familie gehen würde, wenn mir so etwas passiert wäre. Der Tod ist so nah bei uns. Jedes Leben von uns ist gefährdet», sagt Götz. Das sei nicht der Fall von Mahsa Amini, sondern der Fall einer jungen Generation im Iran, die unzufrieden sei.
«Weltpolitik muss aufwachen»
Die beiden Brüder von Behnaz Götz beteiligen sich auch an den Protesten im Iran. Die Weltpolitik müsse nun aufwachen und hin- statt wegschauen. «Diese Chance haben wir nur jetzt.»
Vergangene Woche fand in Bern eine Demonstration statt, um sich mit den Protestierenden im Iran zu solidarisieren. Am Samstag findet eine weitere Demonstration statt. Die Demonstrierenden treffen sich vor der iranischen Botschaft.
(raw)