Als Odyssee bezeichnet man im Volksmund eine beschwerliche Reise mit zahlreichen Hindernissen. Als Odyssee kann man mittlerweile getrost das Sanierungsvorhaben für die Eishalle im Thuner Grabengut bezeichnen. Seit Jahren wird über dringend notwendige Bauarbeiten gesprochen. Zuletzt kam es erneut zu Verzögerungen, da die Kosten der Sanierung nicht richtig berechnet wurden. Ein saftiger Zusatzkredit von 9 Millionen Franken soll diese Irrfahrt nun beenden.
Am Donnerstagabend genehmigte das Thuner Stadtparlament einen zusätzlichen Kredit von rund 8,7 Millionen Franken für die Sanierung des Grabenguts. Das sind 44 Prozent mehr als der von der Stimmbevölkerung vor gut zwei Jahren genehmigte Kredit. Insgesamt soll das neue Eissportzentrum in Thun nun 28.5 Millionen Franken kosten.
Sanierung ab Frühling 2025
Mit 26 «Ja» zu 10 «Nein»-Stimmen und zwei Enthaltungen wurde der Zusatzkredit vom Thuner Stadtrat nach längerer Diskussion gutgeheissen. Die Sanierung des Grabenguts startet nun im Frühling 2025. Die Bauarbeiten werden in zwei Etappen, jeweils von April bis November durchgeführt und sollen im Herbst 2026 abgeschlossen werden.
Im Grabengut spielt unter anderem der Eishockeyverein EHC Thun. Dieser schreibt in den sozialen Medien von einem wichtigen Zeichen für den Eissport.
(mfu)