Entflechtung Wylerfeld

Endlich wieder ohne Umsteigen von Interlaken bis Zürich Flughafen

01.09.2022, 12:05 Uhr
· Online seit 01.09.2022, 10:30 Uhr
Die SBB nehmen Mitte September die «Entflechtung Wylerfeld» in Betrieb. Kernstück ist ein 300 Meter langer Tunnel im Norden von Bern. Dieser erlaubt sogar zusätzliche Verbindungen.

Quelle: TeleBärn

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Am 12. September nehmen die SBB die sogenannte «Entflechtung Wylerfeld» in Betrieb. Die SBB nennen das Bauwerk ein «Schlüsselprojekt für mehr Verbindungen und Pünktlichkeit in der Region Bern und der ganzen Schweiz.»

Auf der Bahnstrecke im Wylerfeld kamen sich die Züge bisher oft in die Quere, was zu Verspätungen führte. Auf den Strecken Olten-Bern, Biel-Bern und Thun-Bern verkehren täglich 900 Züge. Mit dem neuen 300 Meter langen Tunnel steht nun eine zusätzliche Ebene zur Verfügung, womit der Bahnverkehr verflüssigt wird.

Der neue Tunnel erlaubt auch zusätzliche Verbindungen: Die 2007 eingestellte Direktverbindung Romanshorn-Zürich Flughafen-Interlaken wird wiederbelebt. Regierungsrat Christoph Neuhaus ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden: «Es ist ein Meilenstein in der Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs.» Besonders die neue Direktverbindung sei sehr wichtig für den Tourismus, so Neuhaus.

Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember führen die SBB zusätzliche Direktverbindungen ab Basel und Olten ins Wallis an.

Weitere drei Entflechtungen geplant

Die Bauarbeiten im Berner Wankdorf sind noch nicht abgeschlossen und dauern noch bis zum Sommer 2023. Drei weitere Entflechtungen mit Tunnelbauwerken planen die SBB laut Nussberger in der Region Bern: In Wankdorf Süd, in Gümligen und in Holligen im Westen Berns. Der Zweck ist überall derselbe: Die Tunnels sollen Kreuzungskonflikte beheben. In Wankdorf Süd geht es um die Entflechtung von Personen- und Güterverkehr.

In Gümligen um die Entflechtung der Strecke in Richtung Thun von jener in Richtung Emmental und in Holligen um möglichst freie Fahrt für Züge von Bern in Richtung Neuenburg. Laut Nussberger informieren die SBB dazu im kommenden Jahr näher.

(dak/sda)

veröffentlicht: 1. September 2022 10:30
aktualisiert: 1. September 2022 12:05
Quelle: BärnToday

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