«Es freut mich, dass ich für viele ein Vorbild sein darf»
Quelle: BärnToday
Im modernen Fussball gibt es wahrscheinlich nicht mehr viele Spieler, deren persönliche Geschichte so eng mit einem Verein verbunden ist, wie dies bei Marco Wölfli und YB der Fall ist. Allein in der Super League stand er für die Berner 32'856 Minuten auf dem Feld. Das sind rund 547 Stunden, was nicht ganz 23 Tagen entspricht. Dazu kommen noch zahlreiche Auftritte im Schweizer Cup und auf europäischer Bühne.
Gebührender Abschied
Seine professionelle Karriere hat Wölfli bereits seit zwei Jahren beendet. Pandemiebedingt konnte er sich allerdings noch nicht so von seinen Fans verabschieden, wie dies eine Klub-Legende verdient. Diesen Sonntag soll dies nachgeholt werden. Nach dem Heimspiel von YB gegen Lugano wird das Abschiedsspiel für Wölfli stattfinden. Mit von der Partie werden zahlreiche Spieler sein, die wichtig für seine Karriere waren.
Explosion der Gefühle
Viele Highlights zeichneten Wölflis Karriere bei den Young Boys. So etwa den gehaltenen Elfmeter im dramatischen Spiel gegen Luzern, das den Bernern den ersten Meistertitel nach 30 Jahren schenken sollte. Ein Moment, der den Torwart endgültig zur lebenden YB-Legende gemacht hat: «Bei diesem Penalty ist alles explodiert. Ich habe immer noch die Bilder im Kopf, wie der Ball von der Latte in meine Hände zurückkommt und die Zuschauer hinter dem Tor durchdrehen», erzählt die ehemalige Nummer eins der Young Boys. Noch heute werde er auf diese Parade angesprochen.
Zum Abschiedsspiel sagt Wölfli: «Es wird ein Riesenevent mit den Leuten, die mich in den letzten 25 Jahren im Fussballgeschäft begleitet haben und, wie es aussieht, einem vollen Stadion.» Es scheint also alles bereit zu sein für das letzte Spiel von Wölfli auf dem Rasen, auf dem er gelb-schwarze Geschichte geschrieben hat.