Der Wolf wurde von Berner Wildhütern bei einem weiteren Riss erlegt, wie es in einer Mitteilung des Kantons von Montag heisst. Mit dem angeordneten Abschuss des Wolfes ist die Verfügung vom 10. Juli 2024 erfüllt und nicht mehr gültig.
Das Tier sei zu weiteren Untersuchungen ins Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit der Universität Bern gebracht worden. Weiterführende Angaben wollte der Kanton nicht machen.
Berner Bauernverband forderte Abschuss
Der Wolf soll zwischen 1. und 5. Juli in der Gemeinde Boltigen neun Schafe gerissen haben. Diese gehörten zu einer geschützten Herde von 2000 Tieren, die im Grenzgebiet der Kantone Bern und Freiburg gesömmert wird.
Bereits Anfang letzter Woche forderte der Berner Bauernverband den Abschuss des Wolfes in Boltigen. «Tägliche Angriffe dieser Art sind nicht hinnehmbar», schrieb der Verband. Es sei absehbar, «dass der schädigende Wolf in Kürze täglich zuschlagen wird.» Damit scheint der Berner Bauernverband nicht unrecht zu haben. Seit der Mitteilung vom Montag wurde ein weiterer Schafsriss verzeichnet.
Letztes Jahr Wolf in Freiburg erlegt
Die Rissmuster wiesen laut Kanton auf einen Wolf als Verursacher hin. Der Kanton verfügte am 10. Juli – unter anderem auf Verlangen des Berner Bauernverbands – den Abschuss des Tieres, obwohl die DNA-Proben noch ausstanden.
Schon letztes Jahr hatten die Kantone Bern und Freiburg für das gleiche Gebiet Abschussverfügungen erlassen. Ein Wolf war darauf auf Freiburger Kantonsgebiet erlegt worden.
(rst)
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