Quelle: Keystone-SDA / CH Media Video Unit / Linus Bauer
Es ist ein spezielles Projekt im Grimsel-Gebiet, denn neue Staumauern werden in der Schweiz nicht mehr allzu häufig gebaut. Die Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) ersetzen von 2019 bis 2025 die bestehende Staumauer «Spittallamm» mit einem Neubau, für etwa 125 Millionen Franken.
Die alte, 90-jährige Mauer ist sanierungsbedürftig, sie bleibt jedoch stehen und wird später geflutet. Die Bauarbeiten schreiten voran, wie ein Besuch vor Ort zeigt.
Mauer wird wohl um 23 Meter erhöht
Nach wie vor offen ist, ob die beiden Staumauern beim Grimselstausee erhöht werden dürfen. Ein entsprechendes Verfahren ist noch bei den Behörden hängig, wie KWO-Sprecher Thomas Huber bestätigt.
Allerdings fanden die KWO zuletzt an einem «Runden Tisch» eine Einigung mit diversen Umweltverbänden. Damit dürfte die definitive Bewilligung nur noch eine Frage der Zeit sein. Am Mittwoch ist ein entsprechendes Gesuch für die Erhöhung im Amtsblatt des Kantons Bern publiziert.
Die neue Spitalllamm-Mauer wurde seit Beginn der Bauarbeiten so erstellt, damit eine spätere Erhöhung der Mauer möglich wäre. Daneben müsste auch die zweite Mauer am Grimselsee, die Talsperre Seeuferegg, auf der anderen Seite des Hospiz' erhöht werden, von heute 42 auf dann 65 Meter.
(mfu)
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