Bern

Immer mehr Menschen interessieren sich für solche Wohnformen

Tiny House in Bern

Immer mehr Menschen interessieren sich für solche Wohnformen

· Online seit 21.09.2022, 09:55 Uhr
Das «House4Everyone» soll eine zukunftstaugliche Wohnmöglichkeit sein, gerade in Zeiten unsicherer Energieversorgung. Der Entwickler des Hauses erklärt die Idee hinter dem Projekt.

Quelle: BärnToday / Warner Nattiel

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22 Quadratmeter aber reichlich Platz für Nachhaltigkeit: Marc Hählen stellt im Rahmen der Berner Nachhaltigkeitstage den Prototypen eines sogenannten «Tiny House» vor. Dabei handelt es sich, wie der Name sagt, um ein kleines Haus, welches auf das Nötigste reduziert ist. Dieses steht aktuell beim Thunplatz, wo es Neugierige besuchen und besichtigen können.

Unabhängig wohnen

Hählen ist Geschäftsführer von «SUN4Everyone» und Entwickler des Berner Tiny House mit dem Namen «House4Everyone». Ziel des Projekts sei es unter anderem, ein Haus zu bauen, das autark sein könne. Das bedeutet, dass es unabhängig sein kann, was Strom und Wasser angeht.

«Ausserdem stellt sich die Frage, wie viel Platz man zum wohnen überhaupt braucht», sagt Hählen. Deshalb sei das Haus Modular gebaut, so könne es jederzeit ausgebaut oder ergänzt werden.

Steigendes Interesse

Das Interesse für sein Projekt sei sehr gross: «Viele Leute machen sich Gedanken, in einer solchen Form zu leben in Zukunft.» Hählen habe verschiedene Interessierte, die Land in Aussicht hätten und denen er eine Offerte zukommen lassen werde.

Die drohende Energiekrise könne das Interesse an solchen Wohnformen noch steigern: «Auch hier steht die Frage nach den Bedürfnissen im Zentrum: Wie viele Kochplatten brauche ich? Wie viele Lampen?» Das «House4Everyone» nehme den Strom von der Solaranlage auf dem Dach. Überflüssiger Strom werde gespeichert, damit auch an sonnenlose Tage genügend Strom verfügbar sei. Durch Wärmepumpen werde das Wasser, etwa zum Duschen, aufbereitet.

Materialien aus der Region

Das Material sei grundsätzlich wählbar. Auch hierbei müsse allerdings möglichst auf die Nachhaltigkeit geachtet werden. «Holz aus der Region ist wichtig. Tropenholz zu benützen, ist hingegen wenig sinnvoll», erklärt Hählen. Theoretisch sei aber alles möglich. Am Thunplatz ist ein Modell aus Fichtenholz zu sehen.

Wo der Prototyp des «House4Everyone» als nächstes stehen wird, ist noch unklar. Nach den Nachhaltigkeitstagen muss Hählen den Platz beim Thunplatz räumen.

veröffentlicht: 21. September 2022 09:55
aktualisiert: 21. September 2022 09:55
Quelle: BärnToday

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