«Im Jahr 2023 mussten die Berner Feuerwehren deutlich mehr ausrücken als noch im Vorjahr», das teilte die Gebäudeversicherung Bern (GVB) am Freitag in einer Medienmitteilung mit. Während es im Jahr 2022 noch 9600 Einsätze waren, seien es im 2023 bereits 11'000 gewesen. Das entspricht eine Zunahme von 14 Prozent für den gesamten Kanton Bern.
Am meisten musste die Feuerwehr aufgrund von Elementarschäden (Zunahme von 141 Prozent gegenüber 2022) und automatischen Alarmierungen – beispielsweise durch eine Brandschutzanlage in einem Firmengebäude (Zunahme von 22 Prozent gegenüber 2022) ausrücken. Wie viele von den automatisierten Meldungen im Endeffekt Fehlalarme waren, sei nicht bekannt und werde auch intern in keiner Statistik festgehalten.
Einsätze wegen Büsis auf Bäumen
Über die Gründe, weshalb es zu mehr Einsätzen in diesen Bereichen gekommen sei, könne man nur mutmassen. Die Mediensprecherin der GVB, Linda Zampieri, sagt gegenüber BärnToday: «Generell stellen wir fest, dass heutzutage die Feuerwehr schneller aufgeboten wird als früher. Die Bevölkerung hat wahrscheinlich weniger Zeit, um beispielsweise einer Katze vom Baum zu helfen.»
Einen Rückgang sei in der Brandbekämpfung festzustellen: 1200-mal musste die Feuerwehr wegen Feuer ausrücken, das sind 4 Prozent weniger als im Vorjahr. Ebenfalls ein Rückgang: Um 20 Prozent weniger geworden sind die «Einsätze von übrigen Hilfeleistungen». Dazu zählen laut Medienmitteilung beispielsweise die Rettung aus Liften oder auch Traghilfen für Rettungsdienste.