Bernhard Pulver: «Braucht wegen des Klimas mehr Grüne im Ständerat»
Quelle: BärnToday
Der 57-jährige Pulver gehörte von 2006 bis 2018 dem Berner Regierungsrat an und gilt als einer der beliebtesten Politiker im Kanton Bern. Seit Anfang 2019 ist er Verwaltungspräsident der Insel-Spitalgruppe.
Nun will er in die Politik zurückkehren. Er wolle mithelfen, tragfähige Lösungen für die grossen Herausforderungen unserer Zeit zu erarbeiten, sagte Pulver vor den Medien. Es brauche dringend «Strategien gegen die Klimaerhitzung, die globale Bedrohung der Demokratie und für den Erhalt des sozialen Zusammenhalts».
«Lösungsorientierter Schaffer»
Für die Grünen ist Pulver der Wunschkandidat. Er sei bekannt als lösungsorientierter Schaffer, der weit über das eigene politische Lager hinaus geschätzt werde, hiess es an der Medienkonferenz. Die offizielle Nomination durch die Delegierten soll am 31. Januar 2023 erfolgen.
Zurzeit befinden sich die beiden Berner Ständeratssitze in den Händen von SVP und SP. Der SVP-Ständerat Werner Salzmann will im kommenden Jahr erneut antreten, sofern er nicht Bundesrat wird.
Der Sozialdemokrat Hans Stöckli tritt nächstes Jahr ab. Seine Partei hat Nationalrätin Flavia Wasserfallen als Ständeratskandidatin nominiert, die zurzeit auch eine Bundesratskandidatur in Erwägung zieht.
Rotgrünes Zweierticket
SP und Grüne im Kanton Bern führen Gespräche, um erneut mit einem Zweierticket in die Ständeratswahlen zu steigen. 2019 kandidierten für die SP Hans Stöckli und für die Grünen Regula Rytz. Stöckli wurde gewählt, Rytz nicht.
Die beiden Berner Ständeratssitze sind einmal mehr heiss begehrt. Die FDP tritt mit Grossrätin Sandra Hess an, bei der Mitte steht die Nomination von Nationalrat Lorenz Hess bevor. Erwartet werden auch Kandidaturen der Grünliberalen und der EVP.
(sda/ris)