«Nicht viele Gebäude, die in Frage kommen»

Darum gibt es immer weniger Hausbesetzungen in Biel

· Online seit 07.06.2023, 08:07 Uhr
Bern kämpft gegen etliche Hausbesetzungen – während es in Biel nur eine Einzige hat. Zuletzt kam es nicht nur in Köniz, sondern auch im Berner Gymnasium Kirchenfeld zu illegalen Hausbesetzungen. In der Stadt Biel hingegen nimmt die Anzahl der Neu-Besetzungen ab.
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«In Biel ist derzeit eine Liegenschaft besetzt, dies allerdings schon seit einigen Jahren», sagt André Glauser, Leiter Abteilung Öffentliche Sicherheit der Stadt Biel.

Dass es immer weniger Hausbesetzungen in Biel gibt, erklärt Glauser so: «Dies hängt wohl damit zusammen, dass es nicht sonderlich viele Gebäude gibt, die für eine Besetzung infrage kommen würden.»  Dazu komme, dass es bei besetzten Häusern von Privatpersonen in der Regel rasch zu einer Räumung komme. Bei Liegenschaften der Stadt jedoch reagiere Biel nicht ganz so schnell. «Bei städtischen Liegenschaften sind in den vergangenen Jahren in der Regel Lösungen mit Zwischennutzungsverträgen oder sonst auf dem Verhandlungsweg gefunden worden», so André Glauser. Es dauere oft eine gewisse Zeit, aber es könne in der Regel eine Lösung gefunden werden, die entweder zu einer Zwischennutzung oder zu einem Auszug führe.

In sechs der letzten zehn Jahre ist es in Biel zu keiner neuen Hausbesetzung gekommen. Im Jahr 2016 stieg die Anzahl der neuen Besetzungen auf vier, um dann für fünf Jahre bei null zu bleiben.

Egal ob privat oder öffentlich: «Es wird in einer ersten Phase stets versucht, mit den Hausbesetzenden Kontakt aufzunehmen, um die Lage zu sondieren und mögliche Kompromisslösungen zu finden», so Glauser.

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veröffentlicht: 7. Juni 2023 08:07
aktualisiert: 7. Juni 2023 08:07
Quelle: BärnToday

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