Mit dem Projekt «Informatik an Thuner Voksschulen 4 (IVS4)» will Thun von 2025 bis 2027 die digitale Infrastruktur weiterentwickeln. Die Stadt wolle den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrpersonen «zeitgemässe digitale Ressourcen bereitstellen und damit ein ideales und zeitgemässes Lernumfeld schaffen», wird Gemeinderätin Andrea de Meuron, Vorsteherin Direktion Finanzen Ressourcen Umwelt, in einer Mitteilung zitiert.
iPads ab der fünften Klasse
Im Rahmen von IVS4 sollen alle Kinder der 5. und 6. Klassen mit einem eigenen iPad ausgerüstet werden, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Bislang war das nur bei Kindern ab der 7. Klasse der Fall. Weiter sollen sämtliche Lehrpersonen ein eigenes Notebook erhalten und gezielt weitergebildet werden. Das ermögliche neue und innovative Unterrichtsmethoden.
Ebenfalls soll die Oberstufenschule Progymatte in das Konzept von IVS4 integriert werden. Sie nutzte bislang eine eigene Infrastruktur.
Zwei neue Stellen in den Informatikdiensten
Um den zusätzlichen Aufwand künftig bewältigen zu können, will die Stadt zudem zwei 100-Prozent-Stellen in ihren Informatikdiensten schaffen.
Die Gesamtkosten für das Projekt IVS4 belaufen sich auf rund 3,8 Millionen Franken. Der Thuner Gemeinderat hat in eigener Kompetenz einen Verpflichtungskredit von 2,1 Millionen Franken bewilligt. Am 4. Juli befindet der Stadtrat über einen Verpflichtungskredit von 1,7 Millionen Franken. Die Vorbereitungsarbeiten für das Projekt sollen Anfang 2025 starten.
Dass Informatikprojekte in der Schule nicht ohne sind, haben die Erfahrungen in der Stadt Bern gezeigt. Das Schul-Programm base4kids scheiterte, und diese Woche machte das Debakel der neuen Informatiklösung in der Sozialhilfe-Fallführung Schlagzeilen.
(sda/mj)
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