Seit 20 Jahren

Frutigen-Adelboden retour: Er fährt die Skifans Jahr für Jahr zum Weltcup

09.01.2023, 12:00 Uhr
· Online seit 07.01.2023, 21:04 Uhr
Seit fast bald 20 Jahren fährt Toni Bircher die Zuschauerinnen und Zuschauer aus der Region Bern, der ganzen Schweiz oder gar aus dem Ausland von Frutigen nach Adelboden – dorthin, wo sich Anfang Januar die besten Skifahrer miteinander messen.

Quelle: BärnToday / Rahel Stähli / Salome Studer / Warner Nattiel

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Bis zu 300 Kilometer legt der Adelbodner Toni Bircher am Rennwochenende des Skiweltcups am Chuenisbärgli mit seinem Shuttlebus jeweils zurück. Und das seit nun fast bald zwei Jahrzehnten.

Der Buschauffeur, der sonst im Linienverkehr in Spiez tätig ist, ist beim Event in Adelboden Jahr für Jahr mit Leidenschaft mit dabei: «Zum einen bin ich selbst Fan vom Skisport und gehe in der Freizeit Ski fahren. Zum anderen ist da die Leidenschaft zum Busfahren.» Beides kombiniert, glaube er, führe zur Leidenschaft, seit bald 20 Jahren beim Transport der Fans mitzuhelfen.

Am meisten Trubel herrscht jeweils am Samstag, dann, wenn am Chuenisbärgli der schwierigste aller Weltcup-Riesenslaloms stattfindet. Dann seien zu später Stunde oft auch jene Leute unterwegs, die weniger vom Rennen mitbekommen und sich im Weltcup-Dorf eher Kulinarischem oder Flüssigem widmen, erklärt Toni Bircher. Und auch solche, die einen über den Durst trinken.

Abenteuer samstags, Feierabendbier sonntags

Manchmal gebe es deshalb kritische Situationen beim Rücktransport, so der Buschauffeur. Man müsse versuchen, die Ruhe zu bewahren – solange es geht. «Wenn der, der vorne links sitzt, unruhig wird, dann werden es die hinten wahrscheinlich auch.»

Es seien aber jeweils lediglich zwei bis drei Fans, die etwas mühsam seien. Die meisten Weltcup-Besucherinnen und -Besucher seien lustig und angenehm – sie kommen für die Skirennen, fürs Anfeuern und Feiern nach Adelboden, so Toni Bircher.

Am zweiten Renntag, wenn sich dann die Techniker am Berg in den Slalom stürzen, seien weniger Zuschauerinnen und Zuschauer am Chuenisbärgli zu Besuch und nur noch etwa die Hälfte der Transport-Fahrzeuge unterwegs, die am Samstag im Einsatz waren, sagt er.

Haben dann die letzten Fans am Sonntag das Oberländer Bergdorf verlassen und in Frutigen oder Reichenbach auf Zug oder Privatauto umgesattelt, trifft sich Toni Bircher jeweils noch mit Kollegen im Zielhang – beispielsweise in Insiderlokalen wie dem Schwingkeller.

veröffentlicht: 7. Januar 2023 21:04
aktualisiert: 9. Januar 2023 12:00
Quelle: BärnToday

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