In der am Montag veröffentlichten Legislaturplanung nennt der Gemeinderat von Köniz vier Schwerpunkte: Attraktive Gemeinde, nachhaltige Entwicklung, gesunde Finanzen und moderne Verwaltung. «Diese Themen sind wichtig und dringlich», schreibt der Gemeinderat.
Die neue Legislatur begann schon Anfang Jahr. Doch die Gemeinde stand zunächst ohne Voranschlag da. Erst der dritte Budget-Entwurf des Gemeinderats fand Ende Juni die Zustimmung des Volks, mitsamt Steuererhöhung.
Dass die Sanierung der Gemeindefinanzen zu den Zielen bis 2025 gehört, liegt auf der Hand. Der Gemeinderat hat sich zudem vorgenommen, die Steuerertragskraft zu erhöhen und die Steuerungsinstrumente zu verbessern. Er will weiterhin restriktiv budgetieren und bei den Ausgaben Disziplin walten lassen.
Kundennahe Verwaltung
Zudem will er die Digitalisierung der Verwaltung vorantreiben. Bevölkerung und Wirtschaft sollen von kundenfreundlichen Dienstleistungen profitieren. Attraktiver werden soll Köniz, indem Begegnungsräume aufgewertet und neue geschaffen werden. Die Ortsteile sollen in ihrer Vielfalt gestärkt werden.
Entwickeln soll sich Köniz «nachhaltig und mit Bedacht». Grossprojekte und Arealentwicklungen sollen priorisiert und den Ressourcen entsprechend realisiert werden.
Eine wichtige Weichenstellung treffen in Kürze die Stimmberechtigten: Sie entscheiden am 25. September an der Urne, wer die Nachfolge von Gemeindepräsidentin Annemarie Berlinger (SP) antritt. Zur Wahl stehen Gemeinderat Christian Burren (SVP) und Grossrätin Tanja Bauer (SP).
Berlinger trat Ende Juni zurück. Interimistischer Gemeindepräsident ist Hansueli Pestalozzi (Grüne).