Bern
Kanton Bern

«Hoffe, dass wir den Final austragen können» – Nause & Co. freuen sich über EM-Vergabe

EM der Frauen zu Hause

«Hoffe, dass wir den Final austragen können» – Nause & Co. freuen sich über EM-Vergabe

05.04.2023, 05:51 Uhr
· Online seit 04.04.2023, 23:00 Uhr
Die Fussball-EM der Frauen findet in der Schweiz statt. 2025 werden die Fussballfeste in Bern und Thun ausgetragen – zur grossen Freude der Politik. Reto Nause, Katharina Ali-Oesch und viele mehr haben dem Entscheid der Uefa entgegengefiebert und jetzt Grund zum Jubeln.
Anzeige

«Die Freude ist riesig», sagt Reto Nause, Sicherheitsdirektor der Stadt Bern. Er sei nervös am Handy gesessen und habe die SMS aus Lissabon erwartet. «Ich habe einen Jauchzer ausgestossen, als ich den positiven Entscheid bekommen habe.»

Die Fussball-Europameisterschaft der Frauen wird in der Schweiz ausgetragen – konkret auch in Bern und Thun. Laut Nause werde Bern ein wichtiger Austragungsort sein. «Ich hoffe, dass wir sogar den Final austragen können.» Er ist der Überzeugung, dass es einen riesigen Boost für den Frauenfussball geben wird. «Unterem Strich muss ich sagen, das ist ein Lotto-Sechser, den wir machen konnten.»

In Sachen grosse Fussballfeste hat die Stadt Bern bereits Erfahrung. Die Männer EM fand 2008 auch in der Hauptstadt statt. «Wenn ich auf das Jahr 2008 zurückschaue, dann haben wir grandiose Fussballfeste hinter uns. Und daher gehe ich davon aus, dass es in Zukunft wieder so sein wird.» Der Sicherheitsdirektor freut sich auf ein grosses Volksfest, aber auch auf die Gäste, die nach Bern strömen werden.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

Thun will Frauenfussball weiterbringen

Die Thuner Gemeinderätin Katharina Ali-Oesch war vom Uefa-Entscheid positiv überrascht: «Ich habe wirklich einen lauten Jubelschrei ausgestossen.» Die Stadt Thun könne so auch hier den Mädchen- und Frauenfussball endlich weiterbringen und sichtbarer machen. Auch Sport-Vorsteherin Ali-Oesch ist überzeugt, dass es einen Boost geben werde. Sie sieht die Chance für die Stadt Thun, sich im besten Licht zu präsentieren.

Als Stadt könnten sie einen Beitrag für bessere Rahmenbedingungen für das Frauenteam leisten. «Ich habe mich persönlich dafür eingesetzt. Ich habe mich starkgemacht, weil ich denke, dass es eine Chance für mehr Gleichstellung im Sport ist, aber andererseits auch gemeinsam mit Bern unseren Kanton Bern sichtbar zu machen», so Katharina Ali-Oesch.

Auch Frank Heinzmann, Chef Amt für Bildung und Sport der Stadt Thun, ist begeistert: «Es ist wirklich bombastisch. Wir freuen uns riesig.» Der Grossanlass gebe die Möglichkeit den Sport zu verankern und besser zu platzieren.

Seit rund einem Jahr beschäftigt sich die Stadt Thun mit der Fussball-EM der Frauen. Im Juni stimmt der Stadtrat über einen Kredit von über 3,5 Millionen Franken ab. In beiden Städten werden nun Organisationskomitees auf die Beine gestellt, eine Partnerschaft im Kanton Bern wird ins Auge gefasst. Der Fussballverband hat zu Workshops eingeladen, damit die Fussballeuropameisterschaft der Frauen 2025 gut über die Bühne geht.

veröffentlicht: 4. April 2023 23:00
aktualisiert: 5. April 2023 05:51
Quelle: BärnToday

Anzeige
Anzeige
baerntoday@chmedia.ch