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Im Dezember sorgt Nez Rouge Bern wieder für sichere Strassen

Nach zwei Jahren Pause

Im Dezember sorgt Nez Rouge Bern wieder für sichere Strassen

17.11.2022, 13:38 Uhr
· Online seit 17.11.2022, 05:45 Uhr
Mit dem Auto in den Ausgang, aber doch ein Schlückchen zu viel getrunken? Oder fühlst du dich einfach zu müde für den Heimweg? Im Dezember wird in und um Bern der kostenlose Heimfahrservice von Nez Rouge zum ersten Mal seit Corona wieder angeboten.
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Nach zwei Jahren coronabedingter Pause wird dieses Jahr die Aktion Nez Rouge wieder durchgeführt. Wer an einem Wochenende im Dezember mit dem Auto unterwegs ist, aber sich nicht mehr fahrfähig fühlt, kann sich kostenlos nach Hause fahren lassen – mit dem eigenen Auto. Das Angebot richtet sich dabei nicht nur an Menschen, die zu viel Alkohol getrunken haben. Auch wer etwa zu müde oder wegen Medikamenten nicht mehr fahrtüchtig ist, wird chauffiert.

Mischa Stünzi, Medienverantwortlicher von Nez Rouge Bern City und Umgebung, erklärt, dass es nach der zweijährigen Zwangspause schwierig sei, einzuschätzen, wie die Nachfrage in diesem Dezember sein wird. «Wir haben uns entschieden, nach dieser Pause mit einem reduzierten Angebot anzufangen.» Aufgrund der immer noch unsicheren Lage habe man mit dem definitiven Entscheid zur Durchführung bis im Herbst gewartet: «In den vergangenen Wochen haben wir jetzt viel investiert», so Stünzi.

Freiwillige Helfer gesucht

Aktuell sucht die Sektion Bern City und Umgebung noch nach freiwilligen Helfern. Das letzte Nez Rouge wurde 2019 durchgeführt: «Diese Präsenz müssen wir jetzt wieder aufbauen. Wir müssen den Leuten in Erinnerung rufen, dass es uns gibt und dass man sich melden kann», sagt Stünzi.

Grundsätzlich werden Fahrerinnen und Fahrer für die verschiedenen Termine im Dezember gesucht. Doch auch wer eine Nacht am Telefon in der Zentrale zur Koordination der Einsätze verbringen will, sei herzlich willkommen. Dazu muss man sich aber direkt beim Vorstand von Nez Rouge Bern melden.

Vom Emmental ins Oberland

Die Dienste von Nez Rouge Bern City und Umgebung beschränken sich dabei nicht nur auf das namensgebende Gebiet. «Es kann gut sein, dass wir jemanden im Emmental abholen und ins Oberland oder nach Zürich bringen», sagt Stünzi. Fahrten von zwei bis drei Stunden kämen dabei auch ab und zu vor. «Das sollten aber eher Ausnahmen sein, da dies viel Kapazität absorbiert», so Künzi. «Da muss man dann teilweise anderen Fahrgästen absagen.»

Im Oberland gibt es eine eigene Nez Rouge Sektion, was eine Zusammenarbeit ermöglicht. So könne man beispielsweise Fahrgäste an eine andere Sektion übergeben.

Betreffend Coronavirus würde man Fahrer sowie Fahrgäste ermuntern, freiwillig Masken zu tragen. «Unter Umständen ist man relativ lang zusammen in einem Auto und viele unserer freiwilligen Helfer haben ein gewisses Alter», erklärt Stünzi. «Der Schutz muss dabei im Zentrum stehen.»

veröffentlicht: 17. November 2022 05:45
aktualisiert: 17. November 2022 13:38
Quelle: BärnToday

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