Kriminalität im Internet

Kantonspolizei Bern sieht sich gegen Cyberangriffe gewappnet

· Online seit 08.05.2023, 18:10 Uhr
Cyberangriffe nehmen auch im Kanton Bern zu. Das zeigt die steigende Anzahl an entsprechenden Anzeigen, die bei der Kantonspolizei Bern eingehen. Diese sieht sich für den Kampf gegen Internet-Kriminelle gewappnet.
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Die Kantonspolizei setzt im Kampf gegen Cyber-Kriminelle auf digitale Ermittler und Forensiker. Diese seien auf dem Arbeitsmarkt begehrt, schreibt die Kantonspolizei am Montag in einer Mitteilung. Schnappen also private Firmen der Kantonspolizei die besten Fachkräfte weg? 

«Im Moment hat die Kantonspolizei genügend Expertinnen und Experten und es besteht kein Mangel», sagt Adrian Nyffeler, zuständiger Chef Spezialfahndung bei der Kantonspolizei Bern auf Anfrage. Sie hätten entsprechend in die Ausbildung investiert und seien gut aufgestellt. Allerdings ist für Nyffeler auch klar, dass wenn die Anzahl der Straftaten im Internet weiter steigt, es möglicherweise zusätzliche Mittel bei der Polizei brauchen wird. 

Zusammenarbeit mit der Armee

Cyber-Spezialistinnen und Spezialisten konnte die Kantonspolizei zuletzt unter anderem von der Armee gewinnen. In den vergangenen eineinhalb Jahren absolvierte eine Cyberrekrutin und ein Cyberrekrut aus dem Lehrgang der Armee ein Praktikum bei der Kantonspolizei. Eine Person davon wurde anschliessend im Bereich digitale Forensik weiterbeschäftigt.

Die Polizei setze bei der Rekrutierung von Cyberspezialisten auf verschieden Berufsbilder. Es handle sich dabei um Polizistinnen und Polizisten, die sich entsprechend weiterbilden oder auch um Personen aus der Informatik, Telematik oder Elektronik. Die schnelle digitale Entwicklung erfordere ein stetiges Weiterbildern der Fachkräfte. 

(pd/mfu/lae)

veröffentlicht: 8. Mai 2023 18:10
aktualisiert: 8. Mai 2023 18:10
Quelle: BärnToday

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