Die Berner Oberland-Bahnen AG (BOB) wollen hinter dem Ostbahnhof in Interlaken ein neues vier-Sterne-Hotel bauen. Das Gebäude soll über sechs Stockwerke hoch werden und rund 200 Zimmer bieten. Das Grundstück ist bereits in Besitz der BOB und dient als Park+Ride sowie Bike+Ride. Ausserdem dient der Platz als Terminal für Reisebusse.
Bestehendes soll bleiben
Das Areal bleibt aber für die Öffentlichkeit zugängig. Das Bike+Ride, welches rund 200 Veloabstellplätze zur Verfügung stellt, soll in den Untergrund verschoben werden und so direkt vom Bahnhof aus erreichbar sein. Ebenso bleibt der Car-Terminal erhalten. Nur das Park+Ride wird von 200 auf 100 Parkplätze reduziert.
Entlang der «Unterern Bönigstrasse» ragt eine Reihe von fast 30 Meter hohen «Platanen» heraus. Die Bäume seien wichtig für die Bebauung sowie den Aussenraum und werden weiterhin erhalten bleiben.
Projekt wird unterstützt
Der Standort am Ostbahnhof eignet sich für die Hotelentwicklung. Es liegt zentral und ist ideal erschlossen. Der Gemeinderat von Interlaken unterstützt das Projekt. Das Hotel würde einen Nutzen für die Tourismusregion Interlaken sowie die gesamte Jungfrau-Region generieren. Ebenso werde die Konkurrenzfähigkeit im nationalen und internationalen Tourismus gesteigert.
Nur eine Einsprachen
Seit dem 15. August lagen die Dokumente (Überbebauungsplan, Überladungsvorschriften sowie Zonenplanänderung) in der Bauverwaltung Interlaken öffentlich auf. Sämtliche Unterlagen können auch auf online auf der Homepage der Gemeinde Interlaken angesehen werden. Einsprachen und Rechtsverwahrungen konnten bis am Montag schriftlich und begründet eingereicht werden.
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Im Rahmen der öffentlichen Auflage ist lediglich eine Einsprache aus der Nachbarschaft eingegangen. Nun folgt deren Auswertung. Das Ziel sei es, bis Mitte Oktober eine Einspracheverhandlung durchzuführen.
Der anschliessende Beschluss erfolgt auf Antragstellung des Gemeinderats durch den Grossen Gemeinderat, also das Parlament von Interlaken. Anschliessend werde beim Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR) die Genehmigung beantragt.