Der Berner Simon Jäggi ist nicht nur Frontmann der Mundart-Band Kummerbuben, sondern auch einer der zwei Musiker hinter der Band Birdman Jäggi. Doch nicht mehr lange: Über die Sozialen Medien gab er bekannt, seine musikalische Karriere beenden zu wollen.
«In den letzten Monaten habe ich bemerkt, dass ich weiterziehen möchte», schreibt der Berner auf Instagram. «Als Frontmann der Kummerbuben und zuletzt als Birdman Jäggi war ich zwanzig Jahre lang auf den Brettern unterwegs, die mir die Welt bedeuteten, aber auch immer viel abforderten.» Der Berner wolle wieder Musse haben für andere schöne Dinge im Leben.
Ein letztes Konzert von Birdman Jäggi soll am 31. Mai in der Beiz «Heitere Fahne» in Wabern stattfinden – just an dem Ort, wo ihr Album «Zieh di ab mir müessä redä» letzten Februar getauft wurde.
Um die Kummerbuben war es schon länger still
Das Ende der Musikkarriere von Simon Jäggi ist auch das Ende der Kummerbuben. Allerdings sei die Luft bei den Kummerbuben schon etwas länger draussen gewesen, gab der Berner am Montag in einem Interview in der «Berner Zeitung» und dem «Bund» bekannt. Er sei lediglich derjenige gewesen, der den Zeitpunkt vom Ende gesetzt habe.
Die Kummerbuben gründete Simon Jäggi zusammen mit Urs Gilgen. 2007 veröffentlichte die Band das erste Album «Liebi und anderi Verbräche», bis 2018 folgten fünf weitere.
Die Musikkommission des Kantons Bern zeichnete die Kummerbuben 2009 mit einem Anerkennungspreis für die «Honorierung von besonders bedeutenden musikalischen Leistungen» aus.
Die Band wird ihre beiden letzten Konzerte am 14. und 15. September 2024 in der Mühle Hunziken spielen.
Rapides Ende für Birdman Jäggi
Die Bandkollegen von Birdman Jäggi hätten Jäggis Entschluss etwas überraschter aufgefasst. Denn: 2023 war die Mundart-Pop-Band 2023 sehr aktiv. Nebst der Taufe des ersten Albums «Zieh di ab mir müessä redä» spielten Birdman Jäggi diverse Konzerte: Die Band trat unter anderem am Gurtenfestival und am Stäcketöri Freiluft in Zäziwil auf.
«Sie haben gedacht, dass wir jetzt richtig durchstarten mit dieser guten Ausgangslage. Aber eigentlich können alle meinen Entscheid nachvollziehen». sagt Jäggi im Interview mit den Tamedia-Zeitungen.
(lae)
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