Sorgen um Biel

Mehrzahl der Gemeinden im Kanton Bern senken Steuern

20. Februar 2023, 07:19 Uhr
Im Kanton Bern haben Anfang Jahr erneut mehr Gemeinden ihre Steuern gesenkt als erhöht. Dennoch hat sich die finanzielle Situation von vielen Gemeinden im Vergleich zum letzten Jahr verschlechtert.
Stadt Biel hat noch kein gültiges Budget, was dem Kanton steuertechnisch Sorgen bereitet.
© KEYSTONE/Jean-Christophe Bott
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«Vor allem die steigenden Kosten im Bildungsbereich machen den Berner Gemeinden zu schaffen», sagt Iris Markwalder, Leiterin Gemeindefinanzen beim Kanton gegenüber der «Berner Zeitung» und «Der Bund».

Weil die Bevölkerung schnell wachse, bestehe Nachholbedarf beim Bauen von Infrastruktur und beim Erschliessen neuer Überbauungen. Dies habe viele Berner Gemeinden auf dem falschen Fuss erwischt. Ausserdem kämpfen die Gemeinden mit steigenden Kosten – ausgelöst durch den Ukraine-Krieg, die Energieknappheit und den Mangel an Fachkräften.

Total 19 Gemeinden senken ihre Steuern 2023, 14 müssen sie erhöhen. Der Kanton sorge sich aber besonders um die Gemeinden, die über kein genehmigtes Budget verfügen oder einen Bilanzfehlbetrag ausweisen. Aktuell sind dies Köniz, Moutier, Gündlischwand im Berner Oberland, Plateau de Diesse im Berner Jura, Herzogenbuchsee und die Städte Langenthal und Biel.

(fho/sst)

Quelle: BärnToday
veröffentlicht: 20. Februar 2023 07:52
aktualisiert: 20. Februar 2023 07:52