Münsingen beleuchtet Weihnachtsbaum mit neuen Solarpanels
«Der grösste Energieverbrauch entsteht beim Heizen und Warmwasserverbrauch. Deshalb wird in den Räumen der Verwaltung, der Infrawerke sowie in den Schulen, Sport- und Turnhallen die Raumtemperatur gesenkt», schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung. Mit dem Schliessen von Fenster- und Rollenläden nachts und am Wochenende soll der Wärmeverlust durch die Fenster verringert werden.
Wo nicht betriebsnotwendig werde auf Warmwasser verzichtet. «Die Mitarbeitenden sind aufgefordert, kurz, aber regelmässig zu lüften und auf Dauerlüften und gekippte Fenster zu verzichten.» Wo möglich würden Geräte über Stromschienen angesteuert, nachts und am Wochenende komplett ausgeschaltet.
Lösung für Weihnachtsstimmung
Konsequenterweise verzichtet die Gemeinde auch auf jegliche weihnachtliche Beleuchtung an Gebäuden der Verwaltung oder auch an den Strassenlampen im Ort. Um aber die Weihnachtsstimmung zu ermöglichen, werde die Gemeinde den Weihnachtsbaum auf dem Dorfplatz mit Solarstrom beleuchten.
«Es kann ja nicht sein, dass wir einen Stromspar-Appell machen, aber dann einen Weihnachtsbaum vom Netz speisen», erklärt Gemeindepräsident Beat Moser auf Anfrage. So habe man sich bei der Gemeinde dafür entschieden, vier Solarpanels anzuschaffen, um die LED-Kerzen des Baumes zu beleuchten. «Es ist eine bewusste Investition, welche man auch bei künftigen Veranstaltungen einsetzen kann», so Moser.
Auch andere Gemeinden kreativ
Auch die Gemeinde Worb hat Massnahmen gegen die drohende Strommangellage ergriffen. Aufzüge in öffentlichen Gebäuden der Gemeinde sind nicht mehr für alle zugänglich. Konkret dürfen nur noch Menschen mit eingeschränkter Mobilität den Lift benutzen.
Ansonsten dürfen die öffentlichen Lifte in Worb lediglich für den Warentransport benutzt werden, wie die «Berner Zeitung» und «Der Bund» berichteten.
(pd/ade/fho/dak)