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Neuer Rekord: 750 Personen kandidieren für die 24 Berner Sitze im Nationalrat

Über 750 Personen

Rekordbeteiligung für die 24 Berner Sitze im Nationalrat

08.08.2023, 10:43 Uhr
· Online seit 08.08.2023, 10:18 Uhr
Am 22. Oktober stimmen Bernerinnen und Berner darüber ab, wer für sie die nächsten vier Jahre im Nationalrat sitzen wird. Auf dieser Liste hast du einen Überblick, wer ihre oder seine Kandidatur bekannt gegeben hat. Insgesamt stellen sich 776 Personen auf 39 Listen zur Wahl, davon 328 Frauen. 20 Nationalrätinnen und Nationalräte stellen sich nochmals zur Wahl.
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Im Kanton Bern sind die Nationalratssitze so begehrt wie noch nie. 776 Personen treten im Herbst zu den Wahlen an, wie die Staatskanzlei am Dienstag bekanntgab.

Noch nie wurden im Kanton Bern so viele Kandidaturen und Listen eingereicht. Die bisherigen Höchstwerte wurden vor vier Jahren verzeichnet, mit 651 Kandidierenden auf 34 Listen. Der Frauenanteil ist praktisch unverändert.

Die hohe Listenzahl ist darauf zurückzuführen, dass mehrere Parteien zahlreiche thematische Unterlisten eingereicht haben. Besonders die Mitte und die Grünliberalen setzen auf diese Strategie.

Die Berner Nationalratssitze sind zurzeit wie folgt aufgeteilt: SVP 7, SP 4, Grüne 4, GLP 3, FDP 2, Mitte 2, EVP 1, EDU 1. Vier bernische Nationalratsmitglieder treten nicht mehr an – drei SVP-Mitglieder und eine Freisinnige.

Die Listenverbindungen müssen bis kommenden Montag eingereicht werden. Bereits bekannt sind die Listenverbindungen von SVP und FDP sowie von Mitte, EVP und Grünliberalen.

Am Start sind mit Mass-Voll und Aufrecht Bern auch zwei Bewegungen, die durch ihre Kritik an den Corona-Massnahmen bekannt geworden sind.

Madeleine Amstutz auf eigener Liste

Weil sie die SVP nicht auf ihre Nationalrats-Wahlliste setzen wollte, kandidiert die Sigriswiler Grossrätin Madeleine Amstutz auf einer eigenen Liste. Sie kandidiert auf der Bürgerlichen Stadt- und Landliste.

Zu Spekulationen über einen möglichen Parteiausschluss äusserte sich SVP-Kantonalpräsident Manfred Bühler nicht. An der SVP-Delegiertenversammlung im Januar 2023 hatte sich Amstutz vergeblich um einen Platz auf der Nationalratsliste ihrer Partei beworben. In Ungnade gefallen war sie in Zusammenhang mit einem Machtkampf in ihrer Wohngemeinde Sigriswil. Knapp entging sie damals einem Parteiausschluss. Im März 2022 schaffte sie die Wiederwahl ins Berner Kantonsparlament auf der eigenen «Bügerlichen Stadt-Land-Liste» und politisiert seither als Fraktionslose.

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Wer für die beiden Berner Sitze im Ständerat antritt, wird am 21. August bekannt gegeben. Dass beide Sitze im ersten Wahlgang vom 22. Oktober vergeben werden, gilt angesichts der vielen bereits bekannten Bewerbungen als unwahrscheinlich. Eine allfällige Stichwahl ist für den 19. November angesetzt.

(sda/ade)

veröffentlicht: 8. August 2023 10:18
aktualisiert: 8. August 2023 10:43
Quelle: BärnToday

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