Quereinsteigende sollen in Sommercamp auf Lehrberuf vorbereitet werden
Die Pädagogische Hochschule (PH) Bern hat mit der Unterstützung der Berner Bildungs- und Kulturdirektion (BKD) ein zielgruppenspezifisches Angebot für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, die ohne Lehrdiplom unterrichten wollen, entwickelt, wie die BKD mitteilt.
In den Sommerferien findet demnach ein zweiwöchiges Camp statt, in welchem sich die Quereinsteigenden mit den grundlegenden Fragestellungen des Lehrberufs vertraut machen können. «Zentral dabei ist, dass sie eine möglichst adäquate Ausbildung bekommen, damit sie für den Unterricht gewappnet sind», erklärt Yves Brechbühler, Leiter Kommunikation der BKD, gegenüber BärnToday. Es sei eine Art «Crashkurs», um die wichtigsten Punkte zu lernen.
«Das Camp ist aber nicht die einzige Massnahme zur Vorbereitung auf den Unterricht», sagt er. Zusätzlich sollen neue Angebote im Bereich der Heilpädagogik entstehen. Die Nachfrage dafür sei derzeit hoch. Ziel sei, die offenen Stellen an den Schulen aufs neue Schuljahr hin zu besetzen.
Schulen schreiben Stellen früher aus
Quereinsteigende hätten in Schulen eine unterstützende Rolle und würden meist nur einzelne Fächer unterrichten, so Brechbühler. Sie würden dieser Tätigkeit in der Regel in einem tiefen Pensum nachgehen. Langfristig sollen die Personen eine adäquate Ausbildung nachholen.
«Der Fachkräftemangel an den Schulen ist ein grosses Thema», betont Brechbühl. Knapp 500 unbefristete Stellen seien an den Volksschulen im Kanton Bern für das Schuljahr 2023/2024 ausgeschrieben – mehr als in den Vorjahren. «Allerdings schreiben die Schulen Stellen mittlerweile früher aus. Sie fangen früher an, zu suchen, sie denken langfristiger als früher.»
(sda/mfu/ceg)
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