Das Bankenwesen sei geprägt von einem Strukturwandel, heisst es in einer Raiffeisen-Mitteilung vom Donnerstag. Steigende regulatorische Anforderungen und die daraus resultierenden Kosten, die fortschreitende Digitalisierung, Technologieentwicklung und veränderte Kundenbedürfnisse haben die beiden Lokalbanken dazu bewogen, einen Zusammenschluss ins Auge zu fassen.
Dies erfolge «aus einer Position der Stärke heraus», betonen die Raiffeisenbanken. Alle Arbeitsstellen bleiben erhalten. Über die Modalitäten des Zusammenschlusses wollen die Banken ihre Genossenschafterinnen und Genossenschafter im Spätherbst orientieren. An einer Urnenabstimmung im kommenden Jahr fällen sie dann den Entscheid.
Nicht erste Raiffeisen-Fusion
Die Raiffeisenbank Thunersee beschäftigt aktuell 62 Mitarbeitende und weist eine Bilanzsumme von 1,4 Mrd. Franken aus. Die Raiffeisenbank Kiesental ist etwas kleiner und beschäftigt 33 Mitarbeitende. Sie kommt auf eine Bilanzsumme von 880 Mio. Franken.
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Mit ihrer Absicht, zusammenzuspannen, stehen die beiden Raiffeisenbanken im Wirtschaftsraum Thun-Aaretal nicht allein da. Im Nachbarkanton Freiburg etwa haben die Raiffeisenbanken Sensetal und Freiburg Ost ebenfalls vor, sich zusammenzuschliessen. Im Kanton Thurgau scheiterte jüngst ein geplanter Zusammenschluss der Raiffeisenbanken Tägerwilen und Altnau knapp.
(sda/sku)