Schock vor Ort: «Ich bin erschrocken und enttäuscht»
Quelle: BärnToday / Warner Nattiel
Im Oktober richtete die Einwohnergemeinde Gampelen einen offenen Brief an die Eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission – offenbar ohne Erfolg.
Die Kommission kommt zum Schluss, dass der Campingplatz Fanel eine «schwerwiegende Beeinträchtigung der Schutzgebiete» darstellt, wie der Kanton Bern am Freitag mitteilt. Und daran lasse sich auch nichts ändern: «Weder eine Reduktion der Fläche noch andere Anpassungen des Betriebs könnten daran etwas ändern.»
Der Campingplatz muss weg, der Badeplatz kann bleiben
«Das Gutachten kommt zu einem klaren Schluss», sagt Regierungsrätin Evi Allemann auf Anfrage. Zwar könne sie die Emotionen, die bei dieser Frage aufkommen, verstehen. Doch sei es ein Vorteil, dass man jetzt Klarheit habe.
Der Campingplatz in einem Naturschutzgebiet – einem «Hotspot der Biodiversität» –, sei für die Natur nicht verträglich, so Allemann. Nicht nur die Natur, auch Tiere müssten in diesem Gebiet geschützt werden. Doch es gibt eine gute Nachricht, sagt Evi Allemann: «Der Badeplatz bleibt für die Öffentlichkeit zugänglich. Der ist heute schon legal und kann weiter betrieben werden.»
«Vorschlag vom Kanton kann Gemeinde in keinem Fall akzeptieren», sagte Gemeindepräsident Erich Dietrich im Oktober:
Quelle: BärnToday / Warner Nattiel
Der Betrieb wird nun wie mit TCS und Umweltverbänden vereinbart auf Ende 2024 eingestellt und Rückbau und Renaturierung weitergeführt. Weitere Schritte werden zurzeit durch die von der Gemeinde Gampelen angeordnete Planungszone blockiert, wie der Kanton Bern schreibt. Eine Einsprache der Umweltverbände bei der Gemeinde Gampelen sei hängig.
(dak/pd)