In Matten, Bönigen, Wilderswil und Unterseen sei die Partei kurz davor, das Sammelziel zu erreichen, heisst es in einer Mitteilung der SP vom Dienstag. Damit zeichne sich ab, dass das Volksbegehren in allen fünf Bödeli-Gemeinden eingereicht werden könne.
In Interlaken kamen 552 Unterschriften zusammen. «Wir sind stolz, in so kurzer Zeit die nötigen Unterschriften gesammelt zu haben», wird Ruedi Simmler, Präsident der SP-Ortsgruppe in der Mitteilung zitiert. Die Sammelfrist für die nötigen 276 Unterschriften würde Ende November ablaufen.
Kurzzeitvermietungen von Wohnungen über Plattformen wie Airbnb bringt den Vermietenden oft ein Mehrfaches einer normalen Langzeitvermietung ein. Das Angebot an Wohnraum für Einheimische wird dadurch knapper, die Mieten steigen. Die Wohnquartiere litten zudem unter Lärm, Verkehr und einem Verlust an Nachbarschaft und Wohnqualität, heisst es bei der SP.
Initiative für strengere Mietregeln zum Schutz von Familien
Vor allem Familien und Menschen mit geringem Einkommen seien von solchen Entwicklungen betroffen. Mit dem Einreichen der Unterschriften am Dienstag ist laut Simmler nun der Stein ins Rollen gekommen. «Nun sind die Gemeindebehörden gefordert», so Simmler.
Die Initiative fordert, dass Wohnungen nur noch für höchstens 90 Nächte pro Jahr an Personen vermietet werden dürfen, die sich vorübergehend und nicht länger als drei Monate ausserhalb ihres gesetzlichen Wohnsitzes aufhalten. Ausgenommen ist das Vermieten von höchstens fünf Betten, sofern der Vermieter ganzjährige im Haus oder in der Wohnung wohnt.
(sda/sku)
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