Die Aussichten waren nicht gut: Für Samstagvormittag und -nachmittag war zwar Sonnenschein angekündigt, allerdings auch starke Winde von bis zu 160 Kilometern pro Stunde. Die Bahnen der Gondelbahn Grindelwald Männlichen stellen ihren Betrieb ab 55 bis 60 Kilometern pro Stunde ein.
Der Rave, der auf dem Männlichen auf 2225 Metern über Meer hätte stattfinden sollen, musste ins Tal zum «Grindelwald Terminal» verschoben werden. Dies zur Sicherheit aller Mitarbeitenden, Künstlern und Gästen, schreibt der Veranstalter Benjamin Rubi in einer Medienmitteilung.
Nach einwöchiger Aufbauphase
Der Entscheid, den Event im Tal durchzuführen, sei am Donnerstag gefallen. In kurzer Zeit wurden im Terminal zwei Partyzonen gebaut und eine Chillout Zone errichtet, in der sich die Partygängerinnen und Partygänger verpflegen konnten. Ohne die zahlreichen Helferinnen und Helfer wäre dies nicht möglich gewesen, schreibt Benjamin Rubi.
Den Austragungsort verschieben zu müssen, war nach einer gut einwöchigen Aufbauphase aber auch mit Enttäuschung verbunden. Drei Tonnen Spiegelplatten, acht Tonnen Gerüst, acht Tonnen Steine, zusätzliche WC-Anlagen und vier Lastwagen voller Technik seien bereits auf dem Berg gewesen, als der Entscheid gefallen war. Auf dem Männlichen sei ein einzigartiges Bühnendesign geplant gewesen, das perfekt mit der Natur verschmelzen sollte – mitsamt drei hohen Spiegeltürmen.
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Ohne Zwischenfälle
Die 3000 Partygäste kamen in Grindelwald im Terminal auf ihre Kosten zur Musik von «Adriatique», «8Kays», «Deer Jade» und «Read the News». Der Rave sei ohne erwähnenswerte Zwischenfälle verlaufen und ein voller Erfolg gewesen.
Die Arbeiten für die nächste Durchführung seien bereits wieder im Gang, schreiben die Veranstalter – «in der Hoffnung, Petrus wird bis im nächsten Jahr auch zu einem kleinen Fan der elektronischen Musik werden».
(sst)