Musik aus Thun

The Souls: «Das Album war zu gut, um es nicht herauszubringen»

· Online seit 01.04.2023, 13:00 Uhr
Drei Jahre nach dem letzten Album sind «The Souls» mit neuer Musik zurück. Die sechsköpfige Thuner Band habe sehr persönliche Gefühle in das Album gesteckt und sind nun «gigerig» auf die Plattentaufe im Bierhübeli am 22. April.
Anzeige

BärnToday: Was steckt hinter dem Titel «Too Good to Go» des neuen Albums?

The Souls: Das Album ist seit eineinhalb Jahren fertig. Seit dann haben wir neue Songs geschrieben und fanden das Album irgendwie nicht mehr gut und haben es zur Seite gelegt. Als wir das Album nach einiger Zeit wieder angehört haben, waren wir dann aber überrascht wie toll es ist und haben nach einem Namen gesucht. In der Zeit hatte ich den Brotaufstrich Cenovis gegessen und auf der Rückseite stand auf Französisch der Spruch «Too Good to Go». Da merkten wir, wie gut dieser Spruch zu diesem Album passt, denn es ist zu gut, um es nicht herauszubringen.

Welche Themen werden im neuen Album behandelt? 

Es sind Themen, die uns im Alltag beschäftigen wie Beziehungen oder Dinge, die auf der Welt passieren. Die Musik ist wie Medizin für uns und das versuchen wir in die Songs zu bringen. Am Schluss soll die Musik Hoffnung machen und einem zum Lachen bringen.

Die Songs sind sehr persönlich, wie fühlt sich das an, solche Gefühle und Emotionen mit der Öffentlichkeit zu teilen? 

Wenn ich über persönliche Dinge schreibe, tut es mir gut und im Idealfall können sich die Leute auch damit identifizieren. Darum geht es uns auch. Wenn die Emotionen rüberkommen, schliesst sich ein Kreis und das ist für mich das, was die Musik ausmacht.

Was hat euch beeinflusst, als ihr dieses Album geschrieben habt?

Es ist der Spiegel von uns sechs. Wir verbringen viel Zeit miteinander. Das Album widerspiegelt uns als Freunde in allen Facetten unserer Freundschaft.

Kommt es auch zu Meinungsverschiedenheiten oder seid ihr immer harmonisch?

Nein, das sind wir nicht. Man kann es mit einer Beziehung mit einem Partner oder Partnerin vergleichen und das mit fünf Personen. Wir haben viele Meinungsverschiedenheiten, wenn es ums Songwriting geht. Da entscheiden wir aber demokratisch und probieren Ideen aus. Wir sind 15 Jahre zusammen unterwegs, da gehören Meinungsverschiedenheiten dazu. Kommunikation gehört aber zu unseren Stärken und wir können zusammen über alles reden. Wir gehen jedes Jahr ein paar Tage in eine Hütte und machen dort «See­len­strip­tease», trinken Rotwein und machen zusammen Musik. Das macht unsere Band aus.

Ihr wart mal die Vorband von Lenny Kravitz, wie war das?

Ja, das war gross. Wir waren in Hamburg der Support Act. Das war zwar ein Zufall, da wir die Veranstalter kannten. Sie hatten uns kurzfristig gefragt, ob wir Lenny supporten wollen. Lenny Kravitz ist für uns ein grosser Künstler und ein grosser Einfluss für unsere Musik. Ihn zu treffen und die Show von ihm zu sehen, war sehr schön.

Wie gut kennt man euch in der Schweiz? Erkennen euch Leute auf der Strasse?

In der Schweiz kann fast jeder auf der Strasse herumlaufen. Vielleicht flüstern die Leute mal, aber das ist schön an der Schweiz: hier kann man leben, wie man ist und wer man ist. Wir werden viel angeschaut auf der Strasse, aber ob die Leute wirklich wissen, wer wir sind, wissen wir nicht.

Worauf können sich die Fans am 22. April bei der Platentaufe freuen?

Eine geile Show, wir proben momentan intensiv . Es ist die grösste Show für uns musikalisch, weil wir eine grosse Bandbreite an Musik spielen werden. Es wird auch auch Perlen geben, die wir schon lange nicht mehr gespielt haben. Wir sind «gigerig» und freuen uns darauf, die Sau rauszulassen.

veröffentlicht: 1. April 2023 13:00
aktualisiert: 1. April 2023 13:00
Quelle: BärnToday

Anzeige
Anzeige
baerntoday@chmedia.ch