Weniger Verletzungen

Zahl der Verletzten Schneesportlerinnen und Schneesportler in Bern nimmt ab

· Online seit 10.02.2023, 14:00 Uhr
In anderen Bergkantonen nimmt die Zahl der Verletzungen im Schneesport in dieser Saison zu. Der Kanton Bern bleibt von dieser Entwicklung verschont und registriert sogar eine leichte Abnahme solcher Verletzungen.
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In den Bergkantonen Graubünden und Wallis haben in dieser Saison die schweren Unfälle auf der Skipiste zugenommen, wie Tamedia Zeitungen berichten. So meldete das Kantonspital Graubünden einen Anstieg von rund 20 Prozent zwischen dem 1. Januar und dem 6. Februar.

Auch bei der Rega waren die Zahlen in den letzten Jahren steigend, wie Mediensprecherin Karin Zahner auf Anfrage erklärt. So kam es 2022 zu 2141 Rega-Einsätze auf Skipisten. Zum Vergleich: Noch 2017 waren es 2629, also rund 500 Einsätze weniger. Den grössten Teil machen Ski- und Snowboardfahrende aus. Aus der Rega-Statistik geht ausserdem hervor, dass die meisten Verletzungen Arme oder Schultern betreffen.

Zahlen nehmen ab

Was im Wallis und im Graubünden beobachtet wird, trifft allerdings nicht auf die Skigebiete im Kanton Bern zu: «Wir stellen in dieser Wintersaison in unseren Spitälern in Interlaken und Frutigen (FMI) einen Rückgang der Schneesportunfälle gegenüber dem Vorjahr fest – sowohl bei den Ski-, Snowboard- als auch bei den Schlittelunfällen», erklärt Sandro Hügli, stellvertretender Leiter der Kommunikation bei den Spitälern Frutigen, Meiringen und Interlaken.

Auch bei der Schwere der Unfälle gibt es gute Nachrichten: «In den beiden FMI-Spitälern hat der Anteil von Patientinnen und Patienten mit leichtem Schädelhirntrauma bei den Skifahrenden gegenüber dem Vorjahr abgenommen.» Patientinnen und Patienten mit schwerem Schädelhirntrauma würden nicht im FMI, sondern im Zentrumsspital behandelt.

Einzig bei Snowboardfahrenden und Schlittlerinnen sowie Schlittlern hätten die leichten Schädeltraumas leicht zugenommen. Warum dies so sei, sei aber nicht klar. «Die übrigen Verletzungsmuster bei den in unseren Spitälern behandelten Schneesportunfällen sind identisch zu den Vorjahren», so Hügli weiter. Ob der knappe Schnee und der somit freibleibende, harte Untergrund eine Rolle spielen, könne nicht gesagt werden.

Auch in Thun keine Zunahme

Das Spital Thun kann zurzeit noch keine genauen Zahlen zur aktuellen Saison nennen, dafür sei es noch zu früh. Dennoch zeichnet sich auch hier keine alarmierende Situation ab. Subjektive Beobachtungen würden bisher zeigen, dass sich die Verletzungszahlen etwa auf dem Niveau der Vorjahre bewegen würden.

(pfl)

veröffentlicht: 10. Februar 2023 14:00
aktualisiert: 10. Februar 2023 14:00
Quelle: BärnToday

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