Halbe Million Ersparnis

Zweitklassigkeit des FC Thun entlastet Thuner Stadtkasse

13.09.2022, 10:50 Uhr
· Online seit 13.09.2022, 10:42 Uhr
2020 stieg der FC Thun in die Challenge League ab. Was die Fans erzürnt, freut dafür die Stadtkasse. Sie kann durch den Abstieg knapp eine halbe Million Franken einsparen.
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Die Fans des FC Thun sehnen sich nach einer Rückkehr in die Super League, doch die Zweitklassigkeit hat auch ihre Vorteile: Die Stadt Thun kann so rund 439'000 Franken pro Jahr einsparen, wie die Stadt am Dienstag mitteilte. Grund dafür: Die Polizeipräsenz kann zurückgefahren werden.

Die Stadt Thun hat den Vertrag mit dem Kanton rund um den Einkauf von Polizeileistungen neu verhandelt. Der Gemeinderat hat sich entschieden, die 2021 ausgesprochene vorsorgliche Vertragskündigung zurückzuziehen und stattdessen einen entsprechenden Nachtrag zum Ressourcenvertrag zu unterzeichnen. Ab 2023 gilt das Modell «Schalterlösung». Dieses orientiert sich an der Zahl der Polizeistunden, die tatsächlich für den Fussball geleistet werden müssen. Und diese sind tiefer, wenn der FC Thun zweitklassig ist und deutlich weniger Gästefans anreisen.

2021 betrugen die Polizeikosten 3'753'336 Franken. Mit dem neuen Modell erhalten beide Seiten Planungssicherheit.

Polizei 4600 Stunden weniger im Einsatz 

Solange der FC Thun in der Challenge League spielt, kauft die Stadt beim Kanton jährlich 4600 weniger Polizeistunden ein. Sollte der Verein wieder in die Super League aufsteigen, erhöhen sich die Kosten maximal bis zum bisher gültigen Betrag.

Im Jahr 2021 betrugen die indexierten Polizeikosten 3,75 Millionen Franken. «Mit dem neuen Modell erhalten beiden Seiten Planungssicherheit», schreibt die Stadt in ihrem Communiqué.

(ris/raw/sda)

veröffentlicht: 13. September 2022 10:42
aktualisiert: 13. September 2022 10:50
Quelle: BärnToday

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