80'000 Franken fehlten 2023 nach der Premiere des «Stäcketöri-Festivals» in Zäziwil in der Kasse. In diesem Jahr sollte alles besser und effizienter werden. Doch vom Regen ging es wortwörtlich in die Traufe. Am Festivalwochenende Mitte Juni regnete es in Strömen, das junge Organisationskomitee in Zäziwil musste anschliessend ein noch grösseres Defizit vermelden. Diesmal galt es 95'000 Franken per Spendenaufruf zu decken. «Wir brauchen erneut Hilfe», hiess es im Juli.
TeleBärn-Beitrag vom Juni 2024:
Quelle: TeleBärn
5000 Franken aus der Vereinskasse
Noch vor zwei Wochen, Mitte August, gerieten die «Stäcketöri-Verantwortlichen» weiter unter Druck. Erst etwa 55'000 Franken von den anvisierten 95'000 Franken waren bis dahin zusammengekommen. Es ging um Alles oder Nichts. Denn das Crowdfunding war so aufgebaut, dass die Gelder beim Verfehlen des Zielbetrags zurück an die Spenderinnen und Spender geflossen wären. Das wurde nun abgewendet, die nötigen Gelder sind beisammen und das Defizit ist gedeckt.
Wie der 22-jährige Medienverantwortliche Lino Fiechter auf Anfrage von BärnToday sagt, sei das Geld mehrheitlich von Spenderinnen und Spendern ins Crowdfunding geflossen. «Aus der Vereinskasse haben wir vor ein paar Wochen 5000 Franken beigesteuert, um das Endziel zu erreichen – am Schluss aber nichts mehr», sagt Fiechter. Insgesamt sind nun gut 97'000 Franken zusammengekommen. Viele Besuchende des Festivals hätten einen Beitrag gespendet. Geholfen hätten auch zwei bis drei Grossspenden.
Planung für Festival 2025 gestartet
Nun gehe es darum, für alle Spenderinnen und Spender Goodies und Gegenleistungen zu organisieren, die beim Crowdfunding versprochen wurden. Auch deshalb habe das Organisationskomitee mit der Planung einer dritten Ausgabe des «Stäcketöri-Festivals» begonnen. Sie seien bereits an der Planung des Line-ups und zuversichtlich, dass die dritte Ausgabe kostendeckend gestaltet werden kann. Das Budget müsse dafür aber verkleinert werden, das Risiko bezüglich des Wetters sei zu gross gewesen.
Eine Person wird das bisher vierköpfige OK verlassen. Es sei aber generell das Ziel, mehr Leute an Bord zu holen. «Vier Leute sind zu wenig, um ein Festival zu organisieren», so Fiechter. Die Stimmung im Team sei aber nach wie vor gut und man sei überzeugt, dass sich das «Stäcketöri» nach seiner dritten Austragung richtig etablieren wird, sofern man finanziell «rauskommt». Denn der Rückhalt sei vorhanden, das einzige Problem des Festivals sei das Geld.