«Man wartet jeden Abend» – Buspendler genervt über Verspätungen
Pendlerinnen und Pendler nerven sich über Verspätungen auf der Buslinie 28. Seit der Sanierung der Bolligenstrasse regelt eine neue Verkehrsführung den Verkehr mit intelligenten Ampeln. Dies führt dazu, dass der Bus, vor allem zu Stosszeiten, häufig im dichten Verkehr stecken bleibt.
Die Ampel sei nur kurz grün, erzählt Buspendler Heinz. Vor der Sanierung, als es noch einen Kreisel gab, sei der Verkehr flüssiger gelaufen. Man habe nur eine oder zwei Minuten warten müssen, jetzt warte man jeden Abend – Montag bis Freitag – viel länger.
Verantwortliche arbeiten an Lösungen
Beim Kanton und bei Bernmobil sei das Problem bekannt. Bernmobil räumt zwar ein, dass «einige Kurse einige Minuten Verspätung einfahren», die auf das neue Verkehrsregime zurückzuführen sei. Man sei aber mit der generellen Pünktlichkeit der Linie 28 zufrieden. Das Tiefbauamt hat bereits Massnahmen ergriffen: Die Grünzeit wurde verlängert. Die Anlage bevorzuge sogar den öffentlichen Verkehr.
Kreisel musste Ampel weichen
Auf der Bolligenstrasse wurden drei Kreisel zu Kreuzungen mit Ampeln umgebaut. Laut dem kantonalen Verkehrsdirektor Christoph Neuhaus waren die Kreisel dem heutigen Verkehrsaufkommen von über 20'000 Fahrzeugen nicht mehr gewachsen. So blockierten sich die Autos im Kreisel gegenseitig, lähmten so den Verkehrsfluss und gefährdeten Velofahrende, die sich durch Autokolonnen schlängeln mussten.
(ade/rst)