In der Schweiz locken rund 24'000 Kilometer Bergwanderwege. Doch die Gefahren lauern oft nur einen Schritt entfernt: Ausrutschen, stolpern und stürzen.
Jährlich verletzen sich in der Schweiz rund 40'000 Personen, rund 50 Menschen sterben durch Unfälle beim Wandern – das ist mehr als bei jeder anderen Sportart.
Neue Methode für Bergwanderwege
Wie anspruchsvoll eine bestimmte Wanderung ist, lässt sich nicht immer einfach herausfinden. Weiss-rot-weiss markierte Bergwanderwege können vom einfachen Spaziergang bis zu steinigen Pfaden entlang schroffer Abhänge reichen.
Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) hat deshalb zusammen mit dem Verband Schweizer Wanderwege und der Fachhochschule Westschweiz HES-SO eine neue Methode zur Beurteilung entwickelt. Hauptsächlich werden die Wege hinsichtlich der «Gefährlichkeit» sowie der verlangten «Technik» bewertet.
Gefährlichkeit und Technik als ergänzende Kriterien
Die Gefährlichkeit bezieht sich vor allem auf die Absturzgefahr. Zu den technischen Anforderungen gehört unter anderem, wie uneben der Weg ist oder wie hoch die Stufen sind, die es zu überwinden gilt.
Die neue Methode soll die bestehende Kategorisierung in Wanderwege (gelb markiert), Bergwanderwege (weiss-rot-weiss) und Alpinwanderwege (weiss-blau-weiss) ergänzen. Die zusätzlichen Informationen sollen kostenlos zugänglich gemacht werden.
Das Ziel: Wandernde sollen in Zukunft besser entscheiden, welcher Weg für sie geeignet ist. Die BFU hofft auf weniger Überschätzung und auf mehr Sicherheit beim Bergwandern.
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