Wegen Lehrermangels

Neuer Studiengang der PH Bern sorgt für Kritik

· Online seit 06.09.2022, 21:01 Uhr
Im Herbst 2023 führt die PH Bern einen neuen Studiengang Primarstufe ein, der nicht zu einem Bachelor führt und nur kantonal anerkannt wird. Der Berufsverband Bildung Bern kritisiert die Pläne der PH.

Quelle: TeleBärn

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Auf Beschluss des Grossen Rats bietet die Pädagogische Hochschule Bern einerseits einen neuen Studiengang für Quereinsteiger an, andererseits gestaltet sie ihr bisheriges Studienangebot flexibler und attraktiver. Der neue Studiengang Primarstufe, der nicht zu einem Bachelor führt und ausserhalb des Kantons Bern nicht anerkannt wird, sorgt nun für Kritik.

«Wir denken nicht, dass dies das Richtige ist, um den Beruf attraktiv zu machen», sagt Stefan Wittwer, Co-Geschäftsführer des Berufsverbands Bildung Bern. «Der Studiengang führt zu einem kantonalen Diplom, welcher andere Beruf mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis will zu einem solchen Diplom zurück?»

Flexibler studieren

Die Zahl der Studierenden an der PH Bern steigt seit Jahren, immer mehr Leute absolvieren die Ausbildung auf dem zweiten Bildungsweg. Die PH Bern will das Studium daher besonders auf der Sekundarstufe flexibler gestalten, wie Rektor Martin Schäfer sagt: «Wir haben gemerkt, dass wir in der Organisation einen Schritt weiter gehen müssen. Wir wollen es uns und den Studierenden einfacher machen, flexibel zu studieren.»

(raw/sda)

veröffentlicht: 6. September 2022 21:01
aktualisiert: 6. September 2022 21:01
Quelle: BärnToday

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