Die Dosierstellen des Projekts «Verkehrsmanagement Region Bern Nord» halten die Fahrzeuge am Dorfeingang auf, sobald der Verkehr im Dorfzentrum ins Stocken gerät. Sie sollen für einen insgesamt flüssigeren Verkehrsablauf sorgen und dienen an einigen Stellen auch dazu, Bus und Postauto zu bevorzugen.
Die Rot-Gelb-Ampeln schalten sich nur bei Verkehrsüberlastung ein. In der restlichen Zeit sind sie dunkel. Gesteuert werden die Dosierstellen durch einen zentralen Verkehrssystemrechner. Dieser erfasst den aktuellen Verkehrsfluss grossflächig und nimmt aus diesen Daten eine intelligente Steuerung des Verkehrs in der ganzen Region vor.
Mehrere Standorte im Kanton Bern
In den nächsten Wochen werden in den Gemeinden Urtenen-Schönbühl, Münchenbuchsee und Moosseedorf schrittweise weitere Dosierstellen den Probebetrieb aufnehmen, ehe dann auch die Anlagen in den stadtnäheren Gemeinden (Zollikofen, Ittigen, Bolligen, Bern) eingeschaltet werden.
Insgesamt hat der Kanton auf den Strassen nördlich von Bern 30 Dosierstellen vorbereitet. An wichtigen Einfallsachsen stehen zudem elektronische Verkehrsinformationsdisplays, die bei Verkehrsüberlastung über Verlustzeiten oder besondere Situationen orientieren.
Der Probebetrieb erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Standortgemeinden, den konzessionierten Transportunternehmungen, der Kantonspolizei und dem Bundesamt für Strassen Astra. Mit der etappierten Inbetriebnahme lässt sich das System aufgrund der Erkenntnisse aus neu eingeschalteten Dosieranlagen laufend optimieren. Angestrebt wird, dass das Verkehrsmanagement ab März 2023 den Vollbetrieb aufnehmen kann.
(pd/fho)