Berner Hochhäuser werden saniert: Mehr als 100 Mieter müssen ausziehen

Sämtliche Mieterinnen und Mieter zweier Wohnblöcke in Holligen müssen ihr Zuhause verlassen. Es sei ein schwerer Schicksalsschlag für die Betroffenen, schreiben die «Berner Zeitung» und «Der Bund». Viele Bewohnerinnen und Bewohner sind enttäuscht und wütend. 

Die Personalvorsorgekasse der Stadt Bern (PVK), Vermieter der Liegenschaft, kann diese Reaktionen nachvollziehen. «Uns ist bewusst, dass wir ihnen mit der Kündigung eine Hiobsbotschaft überbringen mussten und haben grosses Verständnis, dass unsere Mieterinnen und Mieter deshalb enttäuscht, frustriert, traurig oder wütend sind», antwortet Geschäftsführer Jürg Schad schriftlich auf eine Anfrage von TeleBärn.

Die Totalsanierung der Gebäude sei aber leider unumgänglich und nicht in bewohnten Zustand möglich – die Hochhäuser haben Baujahr 1960 und seien stark renovationsbedürftig. Kostenpunkt für die Sanierung: 27 Millionen Franken. Geplant sei je Liegenschaft eine Bauphase von rund 14 Monaten.

«Unsere Mieterinnen und Mieter an der Bahnstrasse 59 und 79 haben die Kündigung persönlich von einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter des MieterCare-Teams erhalten», sagt Schad. Die PVK besitze zwar rund 1500 Wohnungen im Raum Bern, doch gäbe es aktuell keine leeren Wohnungen, welche den Betroffenen als Übergangslösung angeboten werden könnten. Dennoch wolle die PVK helfen: «Wir bieten den Mietenden professionelle Unterstützung bei der Wohnungssuche», so Schad.

(fho)