Von der Couch aus Shoppen

Bernerin lanciert Whatsapp-Adventsmärit

10.11.2022, 17:50 Uhr
· Online seit 09.11.2022, 10:31 Uhr
Sind wir mal ehrlich, Adventsmärkte zu besuchen, ist bei gutem Wetter schön. Bei schlechtem Wetter ist der Zauber aber schnell verflogen und ohne Glühwein oder Tee friert es einen an den werten Popo. Wie wäre es also, lokal produzierte Leckereien oder handgefertigte Adventsdeko von der Couch aus zu shoppen?
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Annelies Schweizer aus Oberscherli bei Köniz hat den Whatsapp-Adventsmärit ins Leben gerufen. Sie lebt mit ihrer Familie auf einem Bauernhof – dem Schweizerhof – und ist berühmt für ihre Geschenkkörbe, Konfis, Sirups oder Chutneys. Eigentlich würde sie diese Produkte gerne an einem traditionellen Adventsmarkt verkaufen: «Seit ich drei Kinder habe, gestaltet sich dies aber schwierig. Nebst der Kinderbetreuung ist auch die Standmiete an einem Markt teuer», so Schweizer. Um ihre Produkte aber trotzdem anbieten zu können, hat sie den Markt auf dem Messaging-Dienst organisiert. «Anstatt die Produkte an einen Märit zu ‹schleipfen›, kann man sie nun online anbieten.»

«Das Ziel ist es, bekannter zu werden» 

Der Whatsapp-Adventsmärit funktionert so: Jede Person, welche mitmacht, präsentiert an einem bestimmten Tag ihre handgemachten Produkte. Dafür postet sie Bilder und Videos ihrer Produkte in den Chat. Ist jemand an einem bestimmten Produkt interessiert, erfolgt die Kaufabwicklung dann mittels Privat-Nachricht. Nur die Admins können in den Chat schreiben. «Die Whatsapp-Gruppe ist nur dafür da, die Produkte zu entdecken und die Menschen dahinter kennenzulernen. Das Ziel als Aussteller ist es, bekannter zu werden», so Schweizer. 15 Austellerinnen und Austeller aus der ganzen Schweiz machen beim Whatsapp-Adventsmärit mit – darunter auch einige Bernerinnen. Um die Ausstellenden zu finden, hat Annelies Schweizer einen Aufruf auf den sozialen Medien gestartet.

Über 200 Personen im Chat

Im Whatsapp-Chat sind mittlerweile über 250 Personen, die sich für die handgemachten Produkte interessieren. Angeboten werden Schmuckstücke, Adventsgestecke, Karten, Nuggi-Ketten, Mützen, selbstgemachte Leckereien und vieles mehr. Da die meisten Aussteller ihre Produkte auch per Post versenden, «sprechen wir nicht nur Leute aus der Region, sondern aus der ganzen Schweiz an», so Annelies Schweizer. Mit der Anzahl an Interessierten hat die 32-jährige Bernerin nicht gerechnet: «Ich bin ehrlich gesagt erstaunt über die 200 Leute, ich hätte so mit ungefähr 50 Personen gerechnet.»

In der Vergangenheit hat Annelies Schweizer bereits den einen oder anderen Whatsapp-Markt organisiert, nachdem sie aufgehört hat, Tupperware-Parties zu organisieren.

veröffentlicht: 9. November 2022 10:31
aktualisiert: 10. November 2022 17:50
Quelle: BärnToday

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