Kurz nicht aufgepasst und das wertvolle Ketteli ist weg. Aktuell nehmen die sogenannten Entreissdiebstähle in Bern zu, wie die Kantonspolizei Bern mitteilt – besonders Goldschmuck sei betroffen. Seit Mitte Mai seien 20 solche Meldungen bei der Polizei eingegangen. Auch tagsüber würden die Täter öfter zuschlagen.
Anzeigen können sich lohnen
Die Polizei erklärt, wie die Täter vorgehen: «Die Täterschaft nähert sich den Opfern auf unterschiedliche Art und Weise an und entreisst den Goldschmuck.» Dass Betroffene aber auf jeden Fall eine Anzeige der Polizei aufgeben sollten, zeigt ein kürzlicher Fahndungserfolg.
Am 1. Juni gegen 22.00 Uhr wurde einer Person am Hirschengraben eine Goldkette entrissen. Über eine Woche später, am 10. Juni, konnte die Kantonspolizei im Rahmen der Fahndungsmassnahmen eine mutmasslich involvierte Person in der Berner Innenstadt anhalten.
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Polizei: «Seien sie misstrauisch»
Um weitere solche Delikte zu verhindern, gibt die Polizei einige Verhaltenstipps: So soll man Wertgegenstände verschlossen in der Kleidung tragen und möglichst keine grossen Geldbeträge auf sich traten. Die Polizei macht auch darauf aufmerksam, misstrauisch zu sein, wenn man von einer unbekannten Person angesprochen wird und diese nahe herantritt – es könnte sich um ein Ablenkungsmanöver handeln.
Wer trotzdem angegriffen wird, solle sich nicht aktiv wehren: «Ihre Gesundheit ist wichtiger als Wertsachen».
(dak/pd)