Schliessung droht

Gespräche mit der Insel Gruppe laufen – Münsingen kämpft um sein Spital

· Online seit 01.05.2023, 14:52 Uhr
Die Insel Gruppe will die Spitäler Tiefenau und Münsingen schliessen und zeigt sich bisher kaum kompromissbereit. In Münsingen kämpft eine Gruppe von Ärztinnen und Ärzte weiterhin, um die Rettung des Spitalstandortes. Heute Nachmittag treffen sich die beiden Parteien erneut zu Gesprächen.
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Am Montagnachmittag findet das zweite Gespräch zwischen der Insel Gruppe AG und der neu gegründeten Spital Münsingen AG über die Zukunft des Spitals Münsingen statt. Dies teilt Münsingens Gemeindepräsident Beat Moser im Vorfeld des Treffens mit. Er fungiert als Sprecher der Ärztinnen und Ärzte, die das Spital Münsingen in eigener Regie weiterbetreiben möchten. «Es geht darum, eine Grundspitalversorgung in Münsingen weiterhin zu gewährleisten», sagt Beat Moser auf Anfrage von BärnToday. Er hofft, dass man doch noch eine Lösung mit den Verantwortlichen der Insel Gruppe findet.

Die Politik könnte Einfluss nehmen

Auch wenn mit der Insel Gruppe kein Kompromiss gefunden wird, sei klar, dass man in Münsingen weiter für den Erhalt des Spitals kämpfe, sagt Beat Moser. Man sei bereits in Kontakt mit dem Berner Gesundheitsdirektor Pierre-Alain Schnegg.

Das Gebäude des Spitals Münsingen gehört dem Kanton Bern. Die Inselgruppe hat es nur gepachtet. Entsprechend könnten auch Parlamentarierinnen oder Parlamentarier via Kantonsparlament Druck ausüben und sich für die Interessen aus Münsingen einsetzen. Auch so versuche man aktuell Einfluss zu nehmen, so Moser.

Klar ist: Die Zeit drängt. Die Insel Gruppe will das Spital Münsingen per Ende Juni 2023 schliessen. Ob bis dahin eine Lösung für den Erhalt eines Spitals in Münsingen gefunden werden kann, ist fraglich.

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(mfu)

veröffentlicht: 1. Mai 2023 14:52
aktualisiert: 1. Mai 2023 14:52
Quelle: BärnToday

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