Eine Motion der FDP-Fraktion verlangt, fürs kommende Jahr ein Budget mit einer Senkung der Steueranlage auf 1,09 vorzulegen. Der Gemeinderat legt dem Parlament nun zwei Varianten vor. Bleibt die Steueranlage bei 1,14, resultiert ein Defizit von 1,8 Millionen Franken. Das entspricht knapp einem halben Steueranlagezehntel.
Wird die Steueranlage wie gefordert gesenkt, erhöht sich der Fehlbetrag auf 3,9 Millionen Franken. Finanziert werden soll der Aufwandüberschuss über die Reserven, die aus Ertragsüberschüssen der Vorjahre gebildet wurden.
Anstehende Investitionen
Der Gemeinderat verweist auf die anstehenden Investitionen, insbesondere für die Sanierungen der Schulanlagen Melchenbühl und Horbern, die Gesamtsanierung des Gemeindehauses sowie die Umrüstungen auf LED.
Ein Blick auf die Investitions- und Finanzpläne bis 2029 zeige, dass eine Steuersenkung zu früh käme. Die Attraktivität der Gemeinde lasse sich auch ohne Steuersenkung wahren. Der Gemeinderat wolle beim Finanzhaushalt weiterhin grossen Wert auf Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit legen.
Muri ist eine der steuergünstigsten Gemeinden des Kantons Bern.
(sda/raw)
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