Im Oktober brannten in Thun ein Holzhaus und Lager des Honu Wassersport Centers ab. Rund 70 Surf- und Stand-up-Paddling-Bretter sowie über 100 Neoprenanzüge sind dabei zerstört worden. Auch ein städtisches Gebäude mit einer öffentlichen WC-Anlage brannte ab.

Einen Tag nach dem verheerenden Ereignis sprachen die Mitarbeitenden bereits vom Wiederaufbau. Ihr Wunsch: Den Shop dieses Jahr wieder öffnen zu können.

Diesem Wunsch kommt die Stadt Thun nun nach, wie sie mitteilt. Sie erstellt ein Provisorium, damit das Wassersport Center diesen Sommer betrieben werden kann. «Es ist ein gutes Beispiel, dass Behörden auch schnell können», sagt der Thuner Gemeinderat Reto Schertenleib. Für Thun als Stadt am Wasser sei das Wassersportcenter wichtig. Es sei deshalb klar gewesen, dass so rasch wie möglich eine Lösung gefunden werden soll.

Wassersportgeräte aus Schiffscontainer

Nach Ostern soll das Provisorium bestehend aus fünf gemieteten Schiffscontainern gebaut werden, ab Mitte April soll das Wassersport Center dann mit den Vorbereitungen für den diesjährigen Betrieb im Sommer starten können. Dieser beinhaltet wiederum Kurse sowie den Verleih und Verkauf von Wassersportgeräten wie Stand-up-Paddles oder Windsurfbrettern.

Das Provisorium koste die Stadt rund 16'000 Franken und bliebe maximal für eine Sommersaison. Thun plant für die nächsten circa zehn Jahre einen Ersatzneubau als mittelfristige Lösung. Das Baugesuch sei in der Vorbereitung und mit dem Bau soll noch dieses Jahr begonnen werden, damit das neue Gebäude im April 2024 in Betrieb genommen werden könnte.

(sst)