Geglückter Aufruf

Obstbauer verkauft 30 Tonnen Zwetschgen in nur drei Tagen

15.08.2022, 07:34 Uhr
· Online seit 14.08.2022, 21:11 Uhr
Der Grosshöchstettner Reto Schürch startete letzte Woche einen Aufruf. Weil er seine zu kleinen Zwetschgen nicht im Handel verkaufen konnte, lud er die Leute zum Selberpflücken auf seinen Hof ein – mit Erfolg.

Quelle: TeleBärn

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Heuer sind die Zwetschgen von Obstbauer Reto Schürch 4 Millimeter zu klein. Die Leute, welche aber nach seinem Selbstpflück-Aufruf auf seinen Hof strömten, störten sich offenbar nicht daran - anders als die Detailhändler. «Es hat eingeschlagen wie eine Bombe», so Schürch. Die Leute hätten das Selberpflücken ein richtiges Erlebnis gefunden. Hunderte Leute kamen mit Netzen und Zangen. «Einige sind sogar aufeinander drauf gestanden, um an die Zwetschen zu gelangen», schmunzelte Schürch. Eine versteckte Kamera hätte sich rentiert.

Trockenheit setzte den Früchten zu

Grund für die zu kleinen Zwetschgen war unter anderem die Trockenheit. «Die Schweiz verwandelt sich in Spanien bei der Hitze. Mit solchen Situationen müssen wir uns zunehmend befassen und uns dagegen wappnen». Generell seien die zunehmenden Wetterextreme ein Problem. Wenn es nicht trocken sei, dann regne es in Strömen oder aber es hagle sehr stark.

Gut möglich, dass Reto Schürch auch in Zukunft des Öfteren auf so Selbstpflück-Aktionen setzt. Die Aktion sei so gut gelaufen, dass er sich überlege, es dauerhaft einzuführen.

«Es war grossartig, was da ablief. Ich habe eine Riesenfreude und habe in den letzten Tagen eine grosse Wertschätzung als Produzent erlebt.»

veröffentlicht: 14. August 2022 21:11
aktualisiert: 15. August 2022 07:34
Quelle: TeleBärn

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