Wie jedes Jahr sorgte in Thun das Riesenrad seit Wochen für Vorfreude auf das grösste Fest des Sommers. Das Riesenrad wird zu Beginn des Sommers aufgebaut und bleibt stehen, bis das Thunfest über die Bühne gegangen ist. Nun war es endlich wieder so weit: Das Thunfest stand an und auch heuer hatte das leuchtende Rad eine Hauptrolle.
So trotzt Thun den Partys in Bern und Zürich
Die Strassen in der Stadt waren rappelvoll mit Leuten von nah und fern. Das Fest trotzt immer wieder anderen Partys, wie dem Buskers in Bern oder der Street Parade in Zürich, die am gleichen Wochenende stattfinden. «Für mich ist das Thunfest speziell, denn ich treffe hier Freunde, die ich schon länger nicht mehr gesehen habe. Man kennt sich in Thun und trifft sich am Fest», erzählt eine Besucherin. Auch andere berichten von diesem Phänomen: Es ist kein «sehen und gesehen werden», sondern viel mehr ein «Wiedersehen».
Um in den Genuss der aussergewöhnlichen Atmosphäre zu kommen, muss ein «Bändeli» für 10 Franken her. Damit ist der Zugang zur ganzen Stadt gewährt, denn das Fest bietet vom Bälliz bis zum Rathausplatz unterschiedlichste Dinge. Es ist für alle etwas dabei: von verschiedenen DJ's über Live-Musik bis zu zahlreichen Essständen oder Bars. Es floss zwar reichlich Alkohol, doch die Menschen verhielten sich trotzdem gesittet. Die Stimmung war sehr positiv, Besuchende freuten sich, dass in Thun etwas läuft. «Das Essen, die Musik und die Leute machen das Fest zum Highlight», so eine andere Besucherin.
Romantisch beleuchtetes Stadtfest
Unter den zahlreichen Gästen in den Gassen von Thun sind die Generationen wild durchmischt. Von klein bis gross, von jung bis alt ist alles anzutreffen. Auch Promis waren darunter, wie beispielsweise Fabian Cancellara. Auffallend gestylt war die Generation X – schnelle Brillen, weite Hosen und sogar hier und da ein Vokuhila waren zu sehen.
Und wie immer am Thunfest hatte auch dieses Mal das Handy-Netz teils seine Schwierigkeiten. Doch dies hatte keinen grossen Einfluss auf die durchwegs positive Stimmung, die am Samstag in den Strassen von Thun – auch dank der romantischen Beleuchtung des Riesenrads – herrschte.
Der Verein Thunfest schätzt in seiner Bilanz vom Sonntagmittag, dass das Stadtfest von rund 20'000 Personen besucht wurde.
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