Die FDP Worb ist hässig, wie das Internetportal "Bern-Ost" berichtet. Grund sind Wahlplakate, die von der Gemeinde entfernt wurden – wohl zu Unrecht.
Doch der Reihe nach: In Worb werden am kommenden Wochenende ein neuer Gemeinderat und ein neues Parlament gewählt. Entsprechend ist die Gemeinde mit Wahlplakaten der verschiedenen Parteien tapeziert.
Vergeltungsaktion wegen Kritik?
Dabei gelten Regeln, vor allem auf öffentlichem Grund. Aber auch bei privaten Grundstücken muss man die Vorgaben des Polizeireglements einhalten, vor allem muss genügend Abstand zu Strassen gewahrt werden. Das war bei einigen FDP-Plakaten offenbar nicht der Fall. Die Partei habe das korrigiert, sagt Parteipräsident Gregory Graf gegenüber «Bern-Ost».
Dennoch wurden die Plakate an der Schulhaus- und der Bollstrasse von Mitarbeitern des Werkhofs weggeräumt. Die FDP wittert eine Vergeltungsaktion von Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP), denn die Freisinnigen haben den Gemeinderat und Gfeller zuletzt immer wieder kritisiert.
FDP nimmts mit Humor
Gfeller weist diese Vorwürfe zurück. Die Verkehrssicherheit stehe im Zentrum, und es seien auch Plakate anderer Parteien entfernt worden, die nicht den Vorgaben entsprochen hätten. Die FDP nimmt es mit Humor und hat neue Plakate aufgestellt, versehen mit dem Spruch: «Lieber Gemeindepräsi: Bitte diese Plakate nicht wieder entfernen lassen.»
Obwohl Gfeller nicht herausgefordert wird und vier weitere Jahre Gemeindepräsident bleibt, sind die Wahlen in Worb dieses Jahr schon zuvor von Misstönen begleitet. Beim Verschicken der Wahlunterlagen war teilweise die SP-Liste nicht im Couvert. Die Leute mussten die fehlende Liste aktiv bei der Gemeinde anfordern, was von der SP kritisiert wurde.
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