Beim Spiel der Young Boys gegen GC am Samstag waren die Berner Ostkurve und der Gästesektor gesperrt – Grund dafür waren Ausschreitungen im Oktober in Zürich, bei denen YB-Fans einen Bus massiv beschädigten. Auch bei Lausanne-Sport kam es am Samstag zu einer Sektorschliessung.
Gegen diese Massnahmen wollten sich in Bern mehrere Fanszenen zur Wehr setzen. Unter dem Aufruf «Es reicht – alle nach Bern!» kündigten sie für Samstag eine Demonstration an. Zeitgleich fand in der Berner Innenstadt eine Klimakundgebung statt, um 18 Uhr erfolgte der Anpfiff der Partie YB-GC im Wankdorfstadion.
Kein Fanmarsch in Bern
Zur angekündigten Demonstration der Fussballfans ist es aber nicht gekommen. Verschiedene Fanszenen haben Medien und Sicherheitsbehörden an der Nase herumgeführt.
Es sei ruhig geblieben in der Innenstadt und vor dem Stadion, sagt Reto Nause. Ein riesiger Mehraufwand sei durch die Fanmarsch-Ankündigung nicht entstanden. Laut dem Sicherheitsdirektor wäre der Fanmarsch mit demselben Polizeiaufgebot abgedeckt worden wie die Klimakundgebung und das Fussballspiel.
Zurück zum bewährten Umgang
Die Fanszenen forderten am Samstagnachmittag in ihrer Mitteilung, dass Fussballfans so behandelt werden wie früher – sie fordern einen Schritt zurück zum bewährten Umgang.
Laut Reto Nause hätten es die Fans selbst in der Hand, wie die Behörden reagieren würden.
So hat der Angriff auf einen Buschauffeur in Zürich die Sektorschliessung in Bern zur Folge gehabt. Die Fans hätten die Eskalationsschraube selbst angezogen.
(sst)
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