Über 1,6 Tonnen

Berner Pilzkontrolle meldet Rekordjahr

24.03.2023, 17:03 Uhr
· Online seit 24.03.2023, 16:52 Uhr
Von August bis Ende Oktober 2022 führte die Berner Pilzkontrolle 1632 Kontrollen durch – so viele, wie noch nie. Grund war unter anderem das feuchtwarme Wetter, was zu einem starken Pilzwachstum führte. Die Stadt Bern weitet das Kontrollangebot künftig aus.
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Die Berner Pilzkontrollstelle hat im letzten Jahr 1662 Kilogramm Pilze begutachtet. Ein Rekord, wie die Stadt Bern in einer Mitteilung schreibt. Gründe dafür liegen demnach beim Wetter, das im Herbst das Pilzwachstum stark begünstigt habe. «Zudem gehen wieder mehr Menschen Pilze sammeln, es ist sehr beliebt», so Marc Heeb, Leiter des Polizeiinspektorat Bern auf Anfrage von BärnToday.

Dass eine Kontrolle sinnvoll ist, zeigt der Anteil an ungeniessbaren oder gar giftigen Pilzen, die im letzten Jahr aus dem Verkehr gezogen wurden.

223 Kilogramm konfiszierte die Pilzkontrolle, wovon 24 Kilogramm giftig und 1,8 tödlich giftig waren. Die restlichen eingezogenen Pilze seien verdorben oder ungeniessbar gewesen.

Viele der überprüften Fundstücke, über 85 Prozent, waren aber auch geniessbar. Von den kontrollierten Pilzen waren Röhrlinge die beliebtesten, sie machten 1016 Kilogramm der begutachteten Menge aus.

Kontrollangebot um zwei Wochen verlängert

Die Stadt Bern verlängert für die nächste Pilzsaison die Öffnungszeiten der Kontrollstelle. «Wir haben in den letzten Jahren gemerkt, dass der Herbst immer länger schön ist. Die Pilze spriessen auch, wenn es im Sommer lange trocken war und die Feuchtigkeit erst später kommt», so Heeb.

Immer mehr Personen würden die Kontrolle länger beanspruchen. «Darum haben wir beschlossen, dieses Jahr das Angebot um zwei Wochen zu verlängern.» Das könne die Stadt mit den bestehenden Kontrolleuren abdecken, sagt Heeb.

Warteschlangen mit bis zu 60 Personen

In der Pilzsaison 2022 standen im Auftrag der Stadt Bern insgesamt neun externe Pilzfachpersonen an 91 Kontrollgagen im Einsatz. Damit sie dem hohen Andrang in der alten Feuerwehrkaserne Viktoria gerecht werden konnten, führten zeitweise drei Personen gleichzeitig Kontrollen durch, schreibt die Stadt in der Mitteilung.

«Dies wurde nötig, weil in Spitzenzeiten bis zu 60 Personen Schlange standen», sagt Marc Heeb laut Mitteilung. Dies zeige, dass der Standort in der alten Feuerwehrkaserne Viktoria funktioniere.

(pd/fho/dak)

veröffentlicht: 24. März 2023 16:52
aktualisiert: 24. März 2023 17:03
Quelle: BärnToday

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