Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause will in den Nationalrat
Seit 2009 ist er Gemeinderat der Stadt Bern und betreut dort die Dossiers Sicherheit, Umwelt und Energie. Jetzt will Reto Nause in die Bundespolitik wechseln. 2023 kandidiert der Mitte-Politiker für den Nationalrat. «Ich werde antreten», bestätigt der 51-Jährige am Mittwochabend gegenüber BärnToday.
Zuvor gab die Mitte-Partei des Kantons Bern bekannt, dass sie im kommenden Jahr ihre beiden bisherigen Nationalräte Lorenz Hess und Heinz Siegenthaler erneut ins Rennen schicken will. Nause gibt sich siegessicher: «Ich glaube ‹Die Mitte› ist gut aufgestellt und es ist durchaus möglich, dass wir drei Sitze holen werden.»
Nause: «Will mich politisch nicht zur Ruhe setzen»
Beweggrund für die Kandidatur: Nause sitzt bereits seit 2009 im Gemeinderat der Stadt Bern. Die Gemeindeordnung sieht für Berner Regierungsmitglieder eine Amtszeitbeschränkung von 16 Jahren vor, so dass Nause nicht ein weiteres Mal für den Gemeinderat kandidieren kann. «Ich habe aber den Eindruck, dass ich mich politisch noch nicht zur Ruhe setzen will. Deshalb werde ich sicherlich für den Nationalrat antreten.»
Bereits 2019 versuchte er den Einzug ins Bundeshaus – damals noch vergeblich. Dieses Mal soll es nun gelingen. Nause will bei den Wählerinnen und Wählern mit seiner Erfahrung aus der langjährigen Erfahrung im Gemeinderat punkten. Insbesondere als Sicherheitsdirektor konnte sich Nause auch einen Namen über die Berner Stadtgrenzen hinaus machen. «Ich glaube, die Bernerinnen und Berner wissen daher, wo ich stehe», so Nause.