Der Gemeinderat soll demnach eine Vorlage zur Sanierung des Lehrschwimmbeckens ausarbeiten. Die Stadtregierung schätzt die Kosten auf rund sieben Millionen Franken.
Das Volk hatte sich im Mai 2019 für die Erneuerung der Schulanlage Kleefeld ausgesprochen. In der Abstimmungsbotschaft wurde damals darauf hingewiesen, dass das Lehrschwimmbecken nicht mehr saniert und «in einigen Jahren» geschlossen werden solle.
Das hält der Gemeinderat nach wie vor für den richtigen Weg. Zwar könne sie das Anliegen der Motionäre nachvollziehen, sagte Bildungsdirektorin Franziska Teuscher (GB) im Rat. Die Stadtregierung halte aber aus finanzpolitischen Gründen an ihrem Entscheid fest.
Das Schwimmenlernen sei für Kinder von elementarer Bedeutung, hiess es in der Debatte. Zwar gebe es im Westen Berns noch zwei weitere Lehrschwimmbecken, doch seien diese bereits stark ausgelastet. Den Weg in die neue Schwimmhalle Neufeld könne man den Kindern nicht zumuten.
Privatkurse könnten sich finanziell schlechter gestellte Eltern nicht leisten, hiess es weiter. Die Befürworter der Sanierung haben auch eine Petition lanciert, die über 1500 Personen unterzeichnet haben.
Beim am Donnerstag überwiesenen Vorstoss handelt es sich um eine Richtlinienmotion. Das Anliegen fällt also in die Zuständigkeit des Gemeinderats.
(sda)